Blockiert

Börsengang von Arcor verzögert sich

Bahnchef setzt Tarifsenkung für Bahntelefonie von 10 Prozent voraus
Von Ramona Jahn

Der geplante Börsengang der Mannesmann-Tochter Arcor wird laut dem Anlegermagazin "Telebörse" durch einen Konflikt zwischen den Chefs der beiden Arcor-Teilhaber Vodafone und Deutsche Bahn AG blockiert. Das Telefonnetz der Bahn war 1997 von Arcor übernommen worden. Dieses Geschäft brachte dem Unternehmen einen Umsatz von jährlich fast einer Milliarde Mark. Die Bahn hatte sich nämlich im Gegenzug verpflichtet, für die nächsten zehn Jahre nur über das Arcor-Netz zu telefonieren. Nun erwartet der Bahn-Chef von Arcor eine Tarifsenkung von 10 Prozent für alle Bahntelefonate. Vorher will er dem Börsengang nicht zustimmen.