Auktion

UMTS: Beschränkt sich auch 3G auf zwei Lizenzen?

Gebote am Abend bei mehr als 78 Milliarden Mark
Von Christopher Paun

Nach Viag Interkom scheint sich nun auch Group 3G bei der UMTS-Auktion auf zwei Frequenzblöcke zu beschränken. Dies geht aus den Geboten des Bieterkonsortiums aus der spanischen Telefónica und der finnischen Sonera hervor. Eine offizielle Stellungnahme zur Strategie liegt uns allerdings nicht vor. Unter Experten wird 3G als nächster Kandidat für einen völligen Rückzug aus der Auktion gehandelt. Unter den Bietern dürfte daher eifrig spekuliert werden, ob 3G nur den Preis in die Höhe treiben oder auf jeden Fall eine der mindestens vier Lizenzen auf dem deutschen Markt erhaschen will.

In der bisher wohl spektakulärsten Auktion der deutschen Wirtschaftsgeschichte wurden am Montag stolze 78 Milliarden Mark geboten. Der Ausstieg von debitel hat bereits seine erste Wirkung gezeigt und das Bieterrennen verlangsamt. Im Verlauf des heutigen Tages erhöhte sich die Summe der Gebote nur mehr um 18 Prozent, während an den letzten Auktionstagen die Gebote täglich um mehr als 30 Prozent stiegen. Mit der Halbierung des Mindestinkrements stellt der Chef der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Klaus-Dieter Scheurle, den Bietern ab Dienstag eine weitere Beruhigung des Auktionsklimas in Aussicht.

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