Wettstreit

Gebote bei UMTS-Mobilfunkauktion über fünf Milliarden Mark

Tauziehen um Lizenzen bis in den Herbst erwartet
Von AFP / Steffen Pospischil

Die Gebote bei der deutschen UMTS-Mobilfunk-Versteigerung haben am Donnerstagmorgen die Schwelle von fünf Milliarden Mark überschritten. Wie die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) mitteilte, beliefen sich die Offerten für die vier bis sechs Lizenzen am vierten Tag der Versteigerung auf über 5,2 Milliarden Mark (2,61 Milliarden Euro). Dabei lag in der 36. Runde der Mainzer Auktion weiter MobilCom mit Höchstgeboten für drei Frequenzblöcke in einer Gesamthöhe von 1,4 Milliarden Mark in Führung.

Die Auktion hatte am Montag begonnen. Versteigert werden zwölf Frequenzpakete, für die mindestens zwei für eine UMTS-Lizenz notwendig sind. Neben MobilCom bieten auch die Marktführer Mannesmann und T-Mobil für die Multimedia-Lizenzen sowie VIAG Interkom, die Swisscom-Tochter debitel und die Konsortien e-plus-Hutchison und 3G aus der finnischen Sonera und der spanischen Telefónica. Experten rechnen angesichts des schleppenden Verlaufs der Versteigerung mittlerweile mit einem wochenlangen Tauziehen um UMTS.