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High-Tec-Motorrad mit Ferndiagnose per Mobiltelefon

Pure Unvernunft plus Handy
Von Steffen Pospischil

Eigentlich ist Motoradtechnik ja nicht unsere Domäne, aber dieses Schmankerl wollen wir unseren Lesern nicht vorenthalten. Motorradfahrer kennen es: Wochende, herrliches Sommerwetter, noch schönere Kurven und dann bleibt das blöde Ding stehen. Kein Fehler zu finden. Vielleicht ist es ja die Elektronik?

Keine Chance am Sonntag ein entsprechendes Diagnosegerät aufzutreiben. Gut, wenn man etwas mehr Geld ausgegeben und das richtige Motorrad gekauft hat. Für rund 86.000 Euro gibt es die auf 250 Stück limitierte Auflage der Münch-Mammut-2000. Ein interessantes technisches Detail ist das Net-Service-Set mit Diagnose-Adapter und Mobiltelefon. Über die Datenleitung per Handy können im Werk sämtliche relevanten Motordaten überprüft und eingestellt werden. Sicher auch eine Folge der geringen Werkstattdichte für Motorräder der Marke Münch-Mammut. Es gibt nämlich keine! Sollte einmal ein Defekt vorliegen, schwingt sich ein Techniker in das Münch-Service-Mobil und hilft dem gestrandeten Biker.

Weil es so schön unvernünftig ist und auch nicht beim Sparen hilft, hier ein paar technische Daten zu dem Maschinchen: 260 PS, 2 Liter Hubraum, 295 Newtonmeter maximales Drehmoment, 250 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit (elektronisch gedrosselt). Zur Beschleunigung wird angegeben: ausreichend vorhanden!