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Telefonkosten senken mit at-calling cards

Wählen statt zahlen: at-commerce bietet neuen Callthrough-Service an
Von Marie-Anne Winter

Das Berliner Unternehmen at-commerce bietet ab dem 1. Juni 2000 at-calling cards im Internet [Link entfernt] an. Mit diesen Karten kann man per callthrough von den günstigeren Tarifen des Anbieters profitieren. Es gibt Karten zum Preis von 50 oder 100 DM, das Gesprächsguthaben entspricht dem Kartenwert. Nach Verbrauch des Guthabens können die Karten mit einem Betrag ab 20 DM wieder aufgeladen werden. Interessant sind diese Calling-Karten vor allem für Geschäftsleute, die häufig aus Hotels telefonieren müssen oder für Reisende, die billiger aus ihren Hauptreiseländern heraustelefonieren wollen. Privatleute, die ihre hohen Prepaid-Gebühren im D1 oder D2-Netz reduzieren möchten, profitieren von der at-mobile card: vor allem Gespräche vom Mobil- ins Festnetz werden in der Hauptzeit günstiger.

Voraussetzung für die Benutzung der at-mobile card ist eine Prepaid-Karte von D1 oder D2. Die Einwahl erfolgt über die BestFriends-bzw. Xtra Nummer1-Nummer dieser Prepaidkarten und kostet demnach tagsüber 39 Pfennig pro Minute, die Einwahl kostet jeweils 15 Pfennig. Angerufen wird ein Telefoncomputer, über den nach Eingabe der PIN auf der at-calling card das eigentliche Gespräch vermittelt und abgerechnet wird.

Die Tarife für die Calling-Card betragen im Festnetz innerhalb Deutschlands 10 Pfennig pro Minute, abgerechnet wird leider im 120/60 Takt. Das bedeutet, dass ein Festnetzgespräch zur Hauptzeit mindestens 35 Pfennig kostet, weil immer zwei Minuten plus die Einwahlgebühr bezahlt werden müssen. Bei Gesprächen vom Handy kommt kommt noch die "normale Gesprächsgebühr" von 39 Pfennig pro Minute für die BestFriend-Nummer dazu. Das ist zwar längst nicht mehr so günstig, wie die Tariflisten auf den ersten Blick versprechen, aber dennoch billiger als die 169 Pfennig, die ein Gespräch ins Festnetz mit der Prepaid-Karte normalerweise kostet.

Gespräche ins Festnetz der Zone Europa I (Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden, Schweiz, Spanien) kosten pro Minute 15 Pfennig zuzüglich Handy- und Einwahlgebühr. Nach Australien, Hawaii, Hongkong und Nordamerika kann man für 20 Pfennig pro Minute telefonieren. Die weiteren Länder im Angebot kosten jeweils 45 Pfennig pro Minute. Gespräche in deutsche Mobilnetze werden rund um die Uhr mit 50 Pfennig pro Minute berechnet. Selbstverständlich müssen auch hier Einwahl- und Gesprächsgebühren für die BestFriendsnummer addiert werden.