UMTS

UMTS-Versteigerung: 11 Bewerber zugelassen

Regulierungsbehörde startet Versteigerung am 31. Juli
Von Barbara Lange

Der Startschuss für die milliardenschwere Versteigerung der deutschen Mobilfunklizenzen der dritten Generation ist gefallen. Die Bonner Regulierungsbehörde ließ am Mittwoch insgesamt elf einzelne Unternehmen und Bietergruppen für das Rennen um die so genannten UMTS-Lizenzen zu, darunter die vier bereits etabilierten deutschen Mobilfunk-Anbieter Deutsche Telekom, Mannesmann, e-plus und Viag Interkom. Der Beginn der Mainzer Auktion wurde für den 31. Juli angesetzt. Experten rechnen mit Einnahmen von bis zu 120 Milliarden Mark für die vier bis sechs Multimedia-Lizenzen.

Neben Telekom, Mannesmann, e-plus und Viag Interkom wurden von der Regulierungsbehörde auch die Bewerberkonsortien debitel/Swisscom, MobilCom/France Télécom, Talkline/Tele Danmark/SBC Communications, die deutsche Mobilfunktochter des US-Konzerns MCI WorldCom sowie die Auditorium Investments Germany SARL des Hongkonger Investors Hutchison zugelassen. Auch das Konsortium Group 3 G mit der spanischen Telefónica, der finnischen Sonera und dem britischen Anbieter Orange erhielt grünes Licht für die Versteigerungsteilnahme. Auf der Teilnehmerliste fand sich auch die französische Vivendi-Gruppe. Diese hatte indes angekündigt, aufgrund der hohen Kosten nicht an dem Bieterwettstreit teilzunehmen.

Als einzigen Bewerber schloss die Regulierungsbehörde die mittelständische Münchner Nets AG aus. Experten hatten sich bereits im Vorfeld verwundert über die angestrebte Beteiligung des mittelständischen Unternehmens gezeigt und daran gezweifelt, dass dieses die notwendigen Milliardensummen aufbringen werden könne.