Flatrate

T-Online mit Quartalsverlust von 21,7 Millionen Euro

Kosten des Börsengangs schlagen in der Bilanz durch
Von Steffen Pospischil / AFP

Wie bereits gestern berichtet, will der Internet-Dienst der Telekom, T-Online, bis Ende Juni in Deutschland eine Flatrate mit einem Internet-Zugang zum Pauschalpreis anbieten. Das gab T-Online am Donnerstag bei der Vorlage seiner Quartalsbilanz in Darmstadt bekannt. Telekom-Chef Ron Sommer hatte zuvor im Wirtschaftsmagazin "Capital" einen Preiskampf um schnelles Internet angekündigt. Die Flatrate soll demnach bei "deutlich unter 100 Mark" liegen und zusammen mit einem T-Online-Sondertarif für Schulkinder einen deutlichen Schub für das Unternehmen und die gesamte Internet-Nutzung bringen.

Der Quartalsumsatz des gerade an die Börse gegangenen Unternehmens kletterte um 42 Prozent auf 173,8 Millionen Euro (fast 340 Millionen Mark). Der Quartalsverlust belief sich vor allem wegen der Kosten des Börsenganges auf 21,7 Millionen Euro (42,4 Millionen Mark).

Die T-Online-Kunden verweilten dem Unternehmen zufolge im ersten Viertel des laufenden Jahres durchschnittlich 7,5 Stunden pro Monat im Netz; dies entsprach einer Steigerung um 60 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 1999. Die Kundenzahl kletterte im Vergleich zu Ende 1999 um 19 Prozent auf 4,9 Millionen; gegenüber dem ersten Vierteljahr 1999 betrug die Zuwachsrate 64 Prozent. 200.000 Kunden nutzten T-Online demnach per Call-by-Call ohne feste Vertragsbindung, Zusammen mit dem gerade übenommenen Club Internet aus Frankreich zählt T-Online insgesamt 5,3 Millionen Kunden. Club Internet soll erst im laufenden Quartal voll in die T-Online-Bilanz einbezogen werden.