Insort will Funk-Flatrate anbieten

Bereits vor zwei Monaten hatte teltarif über die geplante Funk-Flatrate von insort berichtet. Wurde damals der 1. Mai als Termin genannt, will der Internet-Anbieter jetzt ab Juni in den Städten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf starten. Dabei sollen Übertragungsraten von maximal 11 Megabit pro Sekunde verwirklicht werden. Der Preis soll dabei 220 Mark im Monat betragen. Hinzu kommt eine einmalige Einrichtungsgebühr von 350 Mark. Im Preis inbegriffen sind die benötigte Hardware, bestehend aus Antenne, Kabel und PC-Karte.

Vorteil ist sicherlich die volle Duplexfähigkeit für den Transfer von Daten mit hoher Geschwindigkeit in beide Richtungen. Da kein Rückkanal wie beim Internet per Satellit notwendig ist, enstehen auch keine zusätzlichen Telefonkosten. Sogar ein Serverbetrieb soll möglich sein.

Vorgesehen sind auch sogenannte Multi-Anschlüsse, die mehrere Haushalte an einem Anschluss bedienen. Geschäftsanschlüsse sollen ab 650 Mark pro Monat kosten. Die monatlichen Gebühren werden für Multi- und Geschäftsanschlüsse geringer, wenn man die Hardware für ca. 2000 Mark kauft.

Wichtigste Voraussetzung ist, dass eine Sichtverbindung zu einer der Funktantennen besteht. Allerdings sind die Standorte der Antennen noch nicht bekannt, sie sollen sich aber an der Kundennachfrage orientieren. Auch nehmen die maximal möglichen Übertragungsraten mit zunehmender Entfernung von der Antenne ab, innerhalb des ersten Kilometers soll aber die maximale Performance gewährleistet sein.

Mit dieser Technik könnte sich eine interessante Alternative zu Direktanschlüssen ergeben, da sich der Ausbau der Ortsnetze doch eher schleppend gestaltet. Denn was nützt die schönste Billig-Flatrate, wenn man den zugehörigen Anschluss nicht bekommt? Auch die Funkanschlüsse sind natürlich nur in bestimmten Gebieten verfügbar - man kann aber hoffen, dass hier der Ausbau zügiger erfolgen kann.