Preissenkung

Gigabell senkt Telefon- und Internettarife

Umstellung auf 01036 - Ferngespräche für 9,9 Pf./Min. zur Haupt- und 6,9 Pf./Min. zur Nebenzeit.
Von Christopher Paun

Der ehemalige Star-Reseller Gigabell hat jetzt ein eigenes Netz. Bestandskunden werden nicht alle auf einmal, sondern schrittweise von der 01098 auf die 01036 umgeschaltet. Unabhängig, in welchem Netz man telefoniert, gelten seit 1. April folgende neue Tarife: Ferngespräche kosten jetzt 9,9 Pfennig zur Haupt- (9-18 Uhr) und 6,9 Pfennig die Minute zur Nebenzeit. Der Minutenpreis für Anrufe in alle Mobilfunknetze sinkt von 75 Pfennig auf 55 Pfennig rund um die Uhr. Abgerchnet wird bei Gigabell immer im fairen Sekundentakt.

Bei der Preissenkung für das Internetangebot Okay.net war Gigabell eher knausrig. Um 0,1 Pfennig wurde der Minutenpreis für den grundgebührfreien Internetzugang von 4,9 auf 4,8 Pfennig gesenkt. Bei einer Grundgebühr von 17,90 Mark zahlt man neuerdings 2,9 statt 3 Pfennig. Zum 3. Mai, wenn die Kooperation von Gigabell und Yahoo beginnt, sollen die Internetpreise dann "richtig" gesenkt werden.

Die Gebühren für Auslandsgespräche sind hingegen deutlich interessanter. Anrufe in die Schweiz, nach Italien, Frankreich und in die USA kosten beispielsweise 16 Pfennig die Minute. Großbritannien erreicht man für 12, die Niederlande für 13 und Belgien für 14 Pfennig die Minute. Diese Preise sind zwar recht gut, erreichen aber keinen Spitzenplatz in der Tariftabelle. Einzig Anrufe zu den Fiji-Inseln sind mit 16 Pfennig die Minute sensationell billig. Dabei handelt es sich allerdings um einen Fehler, der so schnell wie möglich korrigiert werden soll. Wer bis dahin allerdings über Gigabell auf den Fiji-Inseln anruft, der zahlt wirklich nur 16 Pfennig die Minute - so wurde es uns versichert. Ein faires Verhalten, das nicht selbstverständlich ist. Manch andere Gesellschaft lässt ihre Kunden für die eigenen Fehler zahlen.