Reden

CeBIT offiziell eröffnet

Ron Sommer spendiert jährlich 20 000 PCs für Schulen
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Heute abend ist die CeBIT in Anwesenheit von Bundeskanzler Gerhard Schröder offiziell eröffnet worden. Dr. Herbert Schmalstieg, Oberbürgermeister von Hannover, hob die Bedeutung der Stadt als Standort nicht nur für Messen und die kommendo Expo hervor. Dr. Volker Jung, Präsident des BITKOM, des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., hob die Wichtigkeit der Informationstechnologie für die deutsche Wirtschaft hervor. So sind zur Zeit in Deutschland 75 000 Arbeitsplätze in der Informations- und Telekommunikationsbranche unbesetzt. Seine Forderung ist, den Zuzug von qualifizierten Ausländern zu vereinfachen. So sollten 30 000 Arbeitsplätze an ausländische IT-Experten vergeben werden. Positiver Nebeneffekt, wie er in den USA bereits beobachtet worden ist: Jeder ausländische Experte schafft in seinem Umfeld eine bis fünf neue Stellen. Die gezielte Öffnung des Arbeitsmarktes für Ausländer vernichtet in diesem Fall also keine Arbeitsplätze für Deutsche, sondern schafft sogar neue.

Dritter Redner war Dr. Ron Sommer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. Neben der bereits vorgestellten Aktion "Schulen ans Netz", bei der die Deutsche Telekom kostenlose Internetzugänge für Schulen schaffen wird, versprach er, jährlich 20 000 neue PCs an Schulen zu spenden. Sein Ziel: Mindestens ein Computer in jedem Klassenzimmer. Ron Sommer forderte weitere deutsche Unternehmen der IT-Branche auf, hier mitzuziehen.

Bundeskanzler Gerhard Schröder schließlich stellte die Rahmenbedingungen der Politik dar, die für weiteres Wachstum sorgen sollen: Gesenkte Unternehmenssteuern und insbesondere die Steuerbefreiung für Veräußerungsgewinne von Unternehmensbeteilungen sollen das bisher zurückhaltende Investitionsklima verbessern. Er ging auch direkt auf die Wünsche der Vorredner ein, einfachere Möglichkeiten für die Anstellung ausländischer Arbeitnehmer zu schaffen. In Anspielung zur amerikanischen "Green Card" sprach er hier von der "Red-Green Card", die er schaffen wolle.