Faser versenkt

o.tel.o erweitert Kapazitäten für Türkeiverbindung

Neues Seekabel in Betrieb genommen
Von Axel Schmidt

Anfang Februar hat o.tel.o eine eigene Telefonverbindung in die Türkei über ein neu verlegtes Seekabel in Betrieb genommen. Über diese wird o.tel.o künftig alle Telefonate in die Türkei abwickeln. Mit der Direktverbindung trägt das Kölner Telekommunikationsunternehmen dem starken Anstieg des Telefonaufkommens in das Land an der Grenze von Europa und Asien Rechnung. Das Kabel verfügt insgesamt über eine Übertragungsrate von 40 Gigabit pro Sekunde, das heißt, es können über 500 000 Telefongespräche gleichzeitig geführt werden.

"Immer mehr türkische Kunden telefonieren mit dem Marktführer der neuen Anbieter im Türkeigeschäft. Deshalb haben wir unsere Kapazitäten deutlich erweitert. Mit einer eigenen Direktverbindung sind wir unabhängiger und können einen noch besseren Service für Telefonate in die Türkei anbieten", so Heiko Harms, Geschäftsführer Technik und Operations der Mannesmann o.tel.o GmbH, zu den Gründen der Investition.

Die neue Telekommunikationsstrecke in die Türkei erstreckt sich von Ostfriesland über das Mittelmeer nach Marmaris in der Türkei. Von dort aus laufen Verbindungen weiter nach Fernost und Australien. An dem Seekabelprojekt "Sea-Me-We 3" haben sich 92 Telekommunikationsunternehmen aus aller Welt beteiligt. o.tel.o hat insgesamt rund vier Millionen Mark für die neue Route in die Türkei investiert.