VIAG Interkom: Genion als Schlüsselprodukt

Der Münchener TK-Provider Viag Interkom sieht sich am Beginn einer Phase der Konsolidierung, nachdem sich die Umsatz- und Wachstumsziele voll im Plan befinden. Mit dem "Schlüsselprodukt" Genion habe das Unternehmen ein echtes Novum auf den Markt gebracht, mit dem man sich als erster Anbieter unabhängig von der "Letzten Meile" der Deutschen Telekom gemacht habe. Bis zum Jahresende sei er "guter Hoffnung", rund 800.000 Kunden im Mobilfunkbereich zu haben, sagte VIAG-Interkom-Chef Maximilian Ardelt auf der IFA-Pressekonferenz in Berlin.

Mit einem voraussichtlichen Umsatz von 1,3 Milliarden Mark werde man im Vergleich zum Vorjahr eine Vervierfachung registrieren können, berichtete Ardelt. Je zur Hälfte tragen dazu der Geschäfts- und der Privatkundenbereich bei. Zur Betreuung der gewachsenen Zahl von Kunden eröffnet VIAG Interkom am Freitagabend in Teltow vor den Toren Berlins ein Call-Center mit 70 Mitarbeitern.

Im Gleichschritt mit allen anderen großen Mobilfunk-Anbietern setzt auch VIAG Interkom künftig auf WAP-Dienste, um das Internet sozusagen in die Westentasche zu stecken. Content-Provider werden z.B. "Handelsblatt" und die "Süddeutsche Zeitung" sein. Hinsichtlich der Geschwindigkeitssteigerung bei der Datenübertragung setzt VIAG Interkom auf GPRS, das mobile Multimediaanwendungen mit bis zu 115 kBit/s spätestens Mitte nächsten Jahres ermöglichen soll.