Dichtes Netz

Vier Mobilnetze für 31.320 Einwohner/-innen

In Liechtenstein hat bald jeder seine eigene Basisstation.
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Die liechtensteinische Regierung hat in einer umfassenden Grundsatzerklärung ihre Ziele für die Mobilkommunikation dargelegt. Seit dem 5. April 1999 ist Liechtenstein von der Schweiz abgenabelt, was den Telekom-Bereich betrifft. Liechtensteinische Telefon-Teilnehmer sind seitdem zusätzlich unter der Vorwahl +423 erreichbar. Im April 2001 soll die bisherige Vorwahl +41-75 (bzw. 075 aus der Schweiz) aufgehoben werden.

Derzeit versorgt Swisscom mit fünf der liechtensteinischen Regierung gehörende Versorgungseinrichtungen (BTS) die mobile Kommunikation von 6.500 in Liechtenstein wohnenden Mobilfunk-Nutzer/-innen.

Liechtenstein wird Konzessionen für ein oder mehreres Netz im GSM 900, im GSM 1800 oder im GSM 900/1800-Dualbandbereich vergeben. Insgesamt maximal vier Lizenzen werden vergeben, da dies wettbewerbsfördernd sei. Die Konzessionen enthalten eine Option für ein UTMS-Netz, einem Netz der neuesten Generation.

Es ist schon erstaunlich, dass es, um 31'000 BewohnerInnen auf ca. 50 km2 (bewohnte Fläche) mit Mobilfunk zu versorgen, bis zu vier Anbieter braucht, um den Wettbewerb zu gewährleisten. Es ist fraglich, wie attraktiv ein Anbieter mit einigen hundert, im besten Fall einigen tausend Kunden sein kann. Insbesondere das internationale Roaming ist auf diesem Weg schwer zu gewährleisten - es sei denn, man wählt den Weg des Transferroamings, wie das z.B. in Deutschland Viag Interkom mit der Swisscom macht.

In der Schweiz billiger telefonieren - Die Übersicht
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