Call-by-Call

First Telecom: Sehr gute Auslandstarife über die 01039

Die USA und Großbritannien kosten jeweils 17 Pfennig pro Minute, Australien 25. Leider gilt der Minutentakt sowie ein Verbindungsentgelt von 2 Pfennig pro Gespräch.
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Ab Juni bietet First Telecom günstige Auslandsgespräche im Call by Call ohne Anmeldung über die Vorwahl 01039 an. So kosten Telefonate nach Großbritannien, Kanada und die USA nur 17 Pfennig pro Minute. Schweden und die Niederlande kosten 19; Australien, Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, Österreich und die Schweiz 25 Pfennig pro Minute. Es gilt der Minutentakt. Zusätzlich wird ein Verbindungsentgelt von 2 Pfennig pro Gespräch aufgeschlagen.

Die Preise wurden heute auf einer Pressekonferenz in Düsseldorf vorgestellt. First-Telecom-Geschäftsführer Pussel erklärte, dass man kein Interesse habe, mit innerdeutschen Tarifen wie 12/8/4 bzw. 10/7/5 Pfennig pro Minute zu konkurrieren. Die First-Telecom-Preise von 15, 10 bzw. 7 Pfennig pro Minute würden sicherlich niemand vom Sessel reißen. Stattdessen wolle man sich als der Auslandsspezialist positionieren. Als dieser hatte First Telecom in 1997 auch auf dem deutschen Markt begonnen, bevor 1998 das Geschäft mit Callthrough Handy -> Festnetz dazukam.

First Telecom hatte bereits 1998 mit Interconnect-Verhandlungen mit der Deutschen Telekom begonnen. Kaum war der Vertrag unterschriftsreif, begann der Streit um das Thema "Ab wann ist ein Netz ein Netz". Der Vertrag lag danach monatelang auf Eis. Eindrucksvoll sprach Herr Pussel von der "Leidensgemeinschaft Interconnect", die man mit der Deutschen Telekom hätte. Neuestes Problem: Die Deutsche Telekom will künftig für die Abrechnung von Call by Call mindestens 80 Pfennig pro Kunde verlangen - selbst dann, wenn dieser Kunde nur ein einziges Gespräch über den jeweiligen Anbieter geführt hat.

First Telecom verzagt aber nicht und startet neben Call by Call mit weiteren Produkten. So können ab sofort 0800-Freecall-Nummern über First Telecom aktiviert werden. Die Kosten sind mit 16,2 Pfennig pro Minute bei sekundengenauer Abrechnung vergleichsweise niedrig. Ebenfalls in Planung: Prepaid Internet. Der Kunde hat dabei die volle Kostenkontrolle: Mehr Geld, als man einbezahlt hat, kann man nicht versurfen.