Fotografieren mit Apps für Android und iOS
Ein Handy mit vielen Megapixel, wie das Leo von Altek mit 14-Megapixel-Handy,
ist jedoch noch kein Garant für hohe Qualität und Bilder, die denen einer
Spiegelreflexkamera Konkurrenz machen können.
Ideale Sensorabbildung
Grafik: teltarif.de
Dies ist vor allem auf das Verhältnis zwischen der Größe eines Pixels auf
dem Sensor und der Lichtwellenlänge zurück zu führen. In einem Kamera-Handy
mit einer Auflösung von 3,2 Megapixel werden ungefähr
2 048 mal 1 536 Pixel auf einen
4 mal 3 Millimeter großen Chip gepfercht. Dies führt dazu,
dass ein Pixel nur noch 2 000 Nanometer lang ist.
Eine typische Blende mit der Blendenzahl von 2,8 verursacht nun bei gelb-orangem Licht (590 Nanometer Wellenlänge) auf dem Sensor 4 000 Nanometer große Flächen, die durch den Beugungseffekt des Lichtes entstehen. Das ist allerdings doppelt so hoch und doppelt so breit wie die oben genannte Pixelgröße einer kleinen 3,2-Megapixel-Handy-Kamera!
Hohe Qualitätseinbußen bereits bei 8 Megapixel
Dies führt jedoch noch nicht zu hohen Qualitätseinbußen, da nebeneinanderliegende Pixel immer verschiedene Farben aufnehmen. Das effektive Pixelraster beträgt daher ebenfalls 4 000 Nanometer (für rote und blaue Pixel) bzw. 2 800 Nanometer (grüne Pixel), so dass die Beugungsflächen mit 4 000 Nanometer gerade noch akzeptabel sind.
Anders sieht es allerdings bei einer 8-Megapixel-Kamera aus. Hier
reduziert sich die Länge eines Pixels auf nur noch
1 200 Nanometer.
Keine scharfe Abbildung durch Überlappung
Grafik: teltarif.de
Die Lichtwellenlänge
schwankt je nach Farbe zwischen 400 und 700 Nanometern, kommt
der Größe des Pixels also sehr nahe. Bei einer Auflösung von 8 Megapixel
führt dies dazu, dass auf dem Sensor und den oben genannten Bedingungen bereits
10 Pixel überdeckt werden. Feine Details des Objekts werden somit
zwangsläufig unscharf auf den Sensor abgebildet; dessen hohe Pixelzahl kann
nicht mehr zur Geltung kommen.
Ausführliche Hintergrundinformationen dazu finden Sie in einem von uns erstellten Ratgeber über die Grenzen der Handy-Kameras.