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Fotografieren mit Apps für Android und iOS

FxCamera und Photoshop Express erweitern die Funktionen der Kamera-Handys
Von Kaj-Sören Mossdorf

Die App Photoshop Express von Adobe geht einen anderen Weg. Hier handelt es sich eher um eine nachträgliche Bildbearbeitung als um ein Effektprogramm. Mit dieser App können Fotos aus dem Speicher des iPhones überarbeitet, verkleinert oder auf den persönlichen Photoshop.com-Account hochgeladen werden.

Ein Account für Adobes Online-Portal Photoshop Express ist für die Nutzung der App grundsätzlich jedoch nicht nötig. Beim Start der App erscheint zwar eine Meldung, die zur Anmeldung auffordert, diese kann jedoch einfach geschlossen werden. Ein Upload in das Online-Portal ist dann selbstverständlich nicht möglich, dafür können bearbeitete Bilder auf Facebook und Twittpic geladen werden. Per Photoshop-Express nachbearbeitetes Foto Nachbearbeitet per Photoshop-Express
Foto: teltarif.de

Zur Bearbeitung eines aktuellen Fotos ist es nicht nötig, erst mit der Standard-Foto-App ein Foto zu schießen und die Aufnahme dann per Photoshop Express zu öffnen. Die App hat Zugriff auf die Kamera-Funktion des iPhones, so dass geschossene Fotografien direkt weiter bearbeitet werden können.

Im Nachhinein werden so Kontrast, Sättigung, Farbtöne und Belichtung vom Nutzer angepasst. Dazu wählt er den entsprechenden Punkt im Menü und stellt nun über Schieberegler die gewünschten Werte ein. Außerdem können ganze Bilder über die App verkleinert, auf bestimmte Ausschnitte reduziert oder gedreht bzw. gespiegelt werden. Photoshop Express bietet des Weiteren drei verschiedene Filter, einige Effekte und die Erstellung eines Rahmens rund um das eigentliche Bild. Während der Bearbeitung tauchen immer wieder Tipps zum jeweiligen Bearbeitungsschritt auf. Diese können jedoch deaktiviert werden.

Photoshop Express steht auch für Smartphones mit dem Google-System Android zur Verfügung. Wie auch die Variante für Apples iPhone, steht die Bildbearbeitungs-App im Android Market als kostenloser Download zur Verfügung.

Mehr Weitblick: Panoramen mit dem Smartphone

Für ein 180-Grad-Panorama des Traumstrandes oder des Berliner Fernsehturms ist längst keine professionelle Kamera-Ausrüstung mehr nötig. Für mobile Betriebssysteme stehen seit längerem passende Apps bereit, die das Erstellen eines Panoramas erleichtern. Je nach App werden dabei Wasserwagen und Schatten des zuletzt aufgenommenen Bildes angezeigt. Nachdem der Nutzer genug Bilder aufgenommen hat, berechnen die Programme die passenden Panoramen.

Für das iPhone-OS bzw. Android stehen dabei verschiedene Applikationen bereit. Für Android-Nutzer bietet sich dabei die, in der Lite-Version kostenlose, Anwendung Photaf 3D Panorama an. Gegenüber der kostenpflichtigen Pro-Version, muss der Nutzer die Bilder allerdings von Hand aufnehmen. In der Pro-Version geschieht dies automatisch. Erstellte Panoramen können auf die SD-Karte des Smartphones verschoben werden. Dies ist sinnvoll, da diese Fotografien auf Grund der vielen Aufnahmen durchaus speicherintensiv sind.

Auch für iOS-Geräte gibt es Programme die dem Nutzer unter die Arme greifen. Für 2,39 Euro kann im AppStore die Anwendung Pano gekauft und herunter geladen werden. Sie funktioniert nach dem oben beschriebenen Prinzip. Der Nutzer nimmt eine Reihe von Fotos auf, welche später von der Software zu einem Panorama zusammen gefügt werden. Dabei können je nach Wunsch des Benutzers Bilder im Quer- bzw. Hochformat erstellt werden.

Durchaus interessant ist auch der Ansatz, den das Programm Video Panorama verfolgt. Hier filmt der Nutzer zuerst die gewünschte Szenerie. Die App berechnet dann aus den Einzelbildern das jeweilige Panorama. Das Programm kann im App Store für 1,59 Euro gekauft werden.

Weshalb viele Pixel nicht einer hohen Bildqualität gleich zu setzen sind, erfahren Sie auf der dritten Seite.