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Alternative Appstores: Das Für und Wider der inoffiziellen Märkte

Shops bieten erweiterte Zahlungsmethoden, bergen aber auch Risiken
Von Rita Deutschbein

Für diejenigen, die keine Kredit­karte besitzen, fällt der Google Play Store als Anlauf­stelle für kosten­pflichtige Android-Apps weg. Allerdings gibt es mittler­weile durchaus anschauliche Alternativen, die zwar nicht den App-Umfang von Google bieten können, dafür aber wie der Amazon App-Shop mit alternativen Zahlungs­methoden trumpfen. So erlaubt das AndroidPIT App Center [Link entfernt] beispielsweise die Bezahlung per PayPal oder auch ClickandBuy. Zudem gibt es beim Kauf einer App ein 24 Stunden Rück­gaberecht. Persönliche Daten werden verschlüsselt übertragen und zur Bewertung einer App ist ein vorheriger Login notwendig.

Alternative Appstores: Das Für und Wider der inoffiziellen Märkte GetJar bietet eine Reihe von kostenlosen,
aber teils veralteten App-Versionen an
Bild: teltarif.de
Die Registrierung bei AndroidPIT erfolgt unter Angaben persönlicher Daten wie dem eigenen Namen, Geburts­datum und Geschlecht. Auch die Autorisierung über Facebook steht zur Wahl. Der Missbrauch des Kontos soll somit vermieden werden. Das AndroidPIT App Center kann über den Browser angesteuert werden und auch die Installation einer App ist möglich. AndroidPIT bietet dazu eine entsprechende APK-Datei [Link entfernt] auf der Shop-Seite an.

Eine weitere, mittlerweile seit mehreren Jahren bestehende Appstore-Alternative für Android-Nutzer ist pdassi [Link entfernt] . Auch hier steht sowohl ein Web-Shop als auch eine auf der Seite des Shops download­bare App zur Verfügung. Bei pdassi werden neben der Kreditkarte auch PayPal, Bankeinzug und Überweisung als Zahlungs­mittel akzeptiert. Die Verschlüsselung der Daten erfolgt über eine sichere SSL-Verbindung. Auch für Nutzer von Blackberrys oder Symbian-Geräten bietet pdassi eine kleine Auswahl an Apps. Alternative Appstores: Das Für und Wider der inoffiziellen Märkte GetJar bietet eine Reihe von kostenlosen,
aber teils veralteten App-Versionen an
Bild: teltarif.de

Wichtige Tipps: Kurz und bündig

Egal welches Betriebs­system die Nutzer verwenden und auf welche alternativen Appstores sie zugreifen, es sollten auf jeden Fall einige Merkmale beachtet werden. Die Nutzung eines Shops sollte die Anmeldung über ein Konto erfordern. Diese sollte in jedem Fall verschlüsselt erfolgen. Durch die Anmeldung wird die Manipulation von App-Bewertungen schwieriger. Auch lässt sich die Herkunft der Apps besser nachverfolgen, wenn auch die Entwickler über ein Konto beim jeweiligen Store verfügen.

Beim Android-App-Shop SlideMe sowie beim system­über­greifendem Mobile Store von Opera [Link entfernt] ist beispiels­weise eine Bewertung ohne Anmeldung anonym möglich. Durch den fehlenden Bezug zum Bewerter verlieren die Ratings an Aussage­kraft und Sicher­heits­lücken werden möglicherweise verschleiert. Die offiziellen App-Shops von Google, Apple, Microsoft und Co. setzen ebenso wie Amazon für eine Bewertung ein Benutzer­konto voraus, was das Erzeugen gefälschter Kommentare erschwert und den Wert einer guten App-Reputation erhöht.

Nutzer von alternativen Shops sollten sich darüber im Klaren sein, dass für den Zugang zum Appstore nicht immer eine App bereit gestellt wird. Zudem ist die App-Auswahl in den inoffi­ziellen Stores meist um einiges kleiner. Dafür finden sich jedoch unter Umständen auch Programme, die es aus dem ein oder anderen Grund nicht in die offiziellen Appstores geschafft haben. Ein Punkt, der nahezu jedem alternativen Appstore gemein ist, ist das längere Warten auf Updates für die Apps.