Quartalszahlen

United Internet: DSL-Kundenzahlen stagnieren

Umsatz und Ergebnis im Gesamtkonzern gesteigert
Von Thorsten Neuhetzki mit Material von ddp

Der Internet-Dienstleister United Internet hat im ersten Quartal dieses Jahres seinen Umsatz und das betriebliche Ergebnis leicht gesteigert. Wie das im Börsensegment TecDAX notierte Unternehmen heute in Montabaur mitteilte, kletterten die Erlöse gegenüber dem Vorjahresquartal um 5,3 Prozent auf 423,4 Millionen Euro, und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) stieg leicht von 70,4 Millionen auf 70,7 Millionen Euro. Aus Sicht des Unternehmens zeigen alle wesentlichen Kennzahlen ein ertragsstarkes Kerngeschäft, das sich im Rahmen der von der Gesellschaft veröffentlichten Prognosen entwickle.

Im Segment "Produkte" mit E-Mail-Diensten, Internetzugängen und Webhosting habe United Internet zulegen können, weil das Geschäftsmodell überwiegend auf elektronischen Abonnements basiere, hieß es weiter. Allerdings habe sich bei der Portalvermarktung eine Zurückhaltung der Werbekunden bemerkbar gemacht. Zu United Internet gehören unter anderem die Marken GMX, web.de und 1&1.

Keinen Erfolg konnte United Internet indes bei den DSL-Kundenzahlen verzeichnen - es sei denn, Konstanz wird als Erfolg verbucht. Genau wie am Ende des vierten Quartals 2008 hat der Konzern zum Ende des ersten Quartals 2009 2,97 Millionen Internet-Zugangskunden gezählt - 2,82 Millionen davon auf DSL-Basis. Lediglich die Art der Zugänge hat sich verschoben: So hat United Internet mehr Kunden für die gewinnbringenden Komplettpakete aufschalten können und den DSL-Resale-Anteil verringert.