abgeschafft

Nachteil der Telekom-Mietgeräte: Keine Subvention mehr

Endgeräte lassen sich nur noch mieten oder teuer kaufen
Von Thorsten Neuhetzki

Vergangene Woche hat die Deutsche Telekom die Hardware-Miete (wieder) eingeführt. Die Kunden der Telekom - aber auch Kunden anderer Anbieter - haben dadurch die Möglichkeit, DSL- und WLAN-Router sowie Entertain-Set-Top-Boxen zu relativ günstigen Konditionen zu ordern. So kostet beispielsweise ein Speedport W 920V im ersten Jahr monatlich 3,95 Euro. Die Kosten fallen: Nach zwölf Monaten zahlt der Kunde monatlich 10 Prozent weniger, nach zwei Jahren 20 Prozent weniger, nach drei Jahren 40 Prozent weniger und nach vier Jahren 80 Prozent weniger. Gekündigt werden kann mit einer Frist von 6 Tagen.

Nachteil der Miete: Es gibt keine subventionierten Kaufgeräte mehr. Der Kunde kann zwischen der Miete und dem unsubventionierten Kauf entscheiden. Das macht sich insbesondere bei den Entertain-Set-Top-Boxen negativ bemerkbar. Die Box, die zum Empfang von IPTV benötigt wird, kostete zuletzt einmalig knapp 50 Euro - aktionsweise gab es sie sogar gratis. Nun muss der Kunde 4,95 Euro monatlich zahlen - oder alternativ einmalig 299,95 Euro für einen Kauf des Gerätes.

Schon nach zehn Monaten Miet-Laufzeit hat der Kunde somit die bisherige Subventions-Schwelle erreicht und zahlt so mit dem neuen Mietmodell deutlich mehr als mit der bisherigen Subvention. Ähnlich verhält es sich bei DSL-Routern. Diese waren bislang zu einem neuen Call&Surf-Anschluss relativ günstig zu erwerben. Auch hier muss sich der Kunde nun zwischen Miete und teurem Kauf entscheiden. Der Speedport W 920V kostet bei der Telekom beispielsweise 199,95 Euro - in Onlineshops geringfügig weniger.

Update: Doch noch subventionierte Geräte

Die Deutsche Telekom bietet doch noch Geräte zu subventionierten Preisen an. Allerdings sind die Preise nicht an jeder Stelle einsehbar. Details dazu lesen Sie in einer weiteren Meldung.