Arbeitslos

Absatzeinbruch: Sony Ericsson entlässt 2 000 Mitarbeiter

Verkäufe viel stärker eingebrochen als erwartet
Von dpa / Steffen Herget

Der Handy-Hersteller Sony Ericsson verdoppelt nach einem dramatischen Absatzeinbruch und roten Zahlen zu Jahresbeginn seine Sparanstrengungen. 2 000 weitere Mitarbeiter müssten gehen, teilte das Gemeinschaftsunternehmen des japanischen Elektronikkonzerns Sony und des schwedischen Telekomausrüsters Ericsson heute in London mit.

Damit will das Unternehmen weitere 400 Millionen Euro pro Jahr einsparen. Sony Ericsson schätzt, dass die branchenweiten Handy-Verkäufe in diesem Jahr um mindestens zehn Prozent unter den 1,19 Millionen des Vorjahres liegen werden. Bislang hatte das Unternehmen nur ein halb so großes Abrutschen erwartet. Der Umsatz von Januar bis März fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 2,70 auf 1,74 Milliarden Euro.

Das führte zu einem Verlust vor Steuern von 370 Millionen Euro nach einem Gewinn von 193 Millionen Euro im ersten Quartal 2008. Ein Minus in dieser Größenordnung hatte Sony Ericsson bereits vor vier Wochen vorhergesagt. Unterm Strich verschlechterte sich das Ergebnis von plus 133 auf minus 293 Millionen Euro. Bereits am Vortag hatte Branchenprimus Nokia schlechte Zahlen für den Jahresauftakt vermeldet, aber gleichzeitig die Hoffnung auf ein Ende der Talfahrt geweckt.