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Rückgaben von Linux-Netbooks nicht höher

Von Falko Benthin

Nach Asus und Canonical meldet sich nun auch Dell zu Wort, um dem Gerücht zu widersprechen, dass Kunden Netbooks mit dem freien Betriebssystem Linux häufiger umtauschen würden als ihre Pendants mit Microsoft Windows.

Das Gerücht, dass Linux-Netbooks öfter zum Händler zurückkehren als Microsoft-Netbooks, wurde im letzten Jahr von Microsoft, IDC-Analysten und MSI verbreitet. Todd Finch, leitender Produkt-Marketing-Verwalter bei Dell, kann sich dem nicht anschließen und hält das ganze wie ehedem schon Canonical für eine Lüge. "Es gibt keine technischen Gründe für die Rückgabe der mit Linux ausgelieferten Geräte", so Finch. Ähnlich argumentierte auch schon Chris Kenyon im Canonical-Blog: "Kunden wollen, dass ihre Hardware vom Betriebssystem unterstützt wird."

Das tun mittlerweile sowohl Linux und auch Windows. Laut Kenyon ist quelloffene Software sogar auf dem Vormarsch. Sie kennt weniger Bedrohungen durch Viren, bootet schnell und ist auch nach Jahren der Benutzung noch performant. Zudem ist bei der großen Anzahl der Linux-Distributionen für jeden migrationswilligen Anwender etwas dabei. Warum sich viele Kunden bei ihrem Netbook für ein vorinstalliertes Windows entscheiden, glaubt dagegen Finch zu wissen: Linux hafte immer noch das Vorurteil an, für Geeks und nicht für die breite Masse zu sein.

<via netbooknews.de [Link entfernt] > [Bild: linfx.com]