Die Neuigkeiten im Telefonbereich bis zum 31.05.1998 - von teltarif.de für Sie zusammengefasst.
- o.tel.o-Sonderangebot zu Pfingsten:
Ferngespräche für 12 Pfennig in der Minute. Darüberhinaus
gibt's echtes Call by Call und
gesenkte Preise zum Mobilfunk.
- Ab sofort können auch Calling Cards über die
Tarifdatenbank abgefragt werden.
- Der Calling-Card-Anbieter Global Europe
scheint endgültig pleite zu sein.
- Neuer Anbieter für Geschäftskunden:
Star Telecom.
- Neue regionale Anbieter:
HamCom in Hamm und
TeleBeL im Bergischen Land.
- Neuer sehr günstiger Wochenendtarif für Pre-Selection-Kunden
bei MobilCom. Darüberhinaus
gibt es Call-by-Call PLUS für Auslandsgespräche.
- WESTCom bietet im neuen Privattarif
günstige Preise ab 18 Uhr.
- Preissenkung bei Viatel. Unter anderem
gibt es jetzt USA-Telefonate für 35 Pfennig in der Minute.
- Tarifanpassung bei ISIS.
- Talkline ist die erste der neuen
Telefonfirmen mit einem bundesweit gültigen Internet-Angebot.
- Anmeldestopp für Geschäftskunden bei
Interoute.
- Weiterhin warten bei Tele 2.
- Angeblich Überlastungen auch im Netz der
Deutschen Telekom.
Fast ein Monat ist seit dem letzten Newsletter vergangen.
Der Hauptgrund für die Verzögerung ist hausgemacht: Ich hatte im
letzten Newsletter versprochen, daß ab dem nächsten Newsletter die
Tarifdatenbank auch Calling Card-Tarife beherrschen wird. Die dafür
notwendige Programmierung und Datensammlung hat sich dann einfach
wesentlich länger hingezogen als beabsichtigt.
In den nächsten Wochen stehen weitere Service-Verbesserungen an.
So werde ich den Web-Provider wechseln - www.teltarif.de war in den
letzten Wochen einfach zu oft nicht erreichbar. Ich hoffe aber
dennoch, daß in Zukunft der Newsletter je nach Bedarf wieder alle
7 bis 14 Tage erscheint.
- Die erste Telefonfirma heute ist
o.tel.o. Diese locken am
Pfingstsonntag und -montag mit einem Schnäppchen, wie man
es sonst nur aus dem Schlußverkauf kennt: Ferngespräche in
Deutschland über die Netzvorwahl 01011 zum halben Preis, also für
nur 12 Pfennig in der Minute. Die Verbindungsgebühr wird
aber nicht reduziert: Pro Gespräch werden 6 Pfennig zusätzlich
berechnet. Auch alle anderen Gespräche (Region 50 oder Ausland)
bleiben so teuer wie bisher.
Mit diesem Schnäppchen will o.tel.o sein neues Angebot
bekannter machen, nämlich echtes Call
by Call über die Sparvorwahl 01011. Eine kleine Notiz am
Rande: o.tel.o hat die Tarife vom Festnetz zum Mobilfunk leicht
angepaßt.
- Calling Cards und Charge Cards sind die Sparhelfer
für unterwegs. Ab sofort lassen sich die Karten über
die Tarifdatenbank abfragen, indem man die Einstellung
"Beliebiges Festnetz-Telefon in Deutschland, Telefonzelle
usw." bzw. "Mobiltelefon (C,D1,D2,E-plus)" wählt. Es fehlen
aber noch einige Calling-Card-Anbieter wie EconoPhone.
Es gibt aber auch Karten, bei denen noch nicht entschieden
ist, ob diese aufgenommen werden. Z.B. ist es sehr fraglich,
wenn eine Firma in der Werbung andere Tarife nennt als die,
die abgerechnet werden.
Generell muß man sagen, daß bei Calling Cards und Charge
Cards das Mißbrauchspotential um ein Vielfaches höher liegt als
bei der Festnetztelefonie. Die abgerechnete Gesprächsdauer
ist nur sehr schwer zu kontrollieren. Wenn eine Firma erst
Prepaid Cards verkauft und dann die Tarife und/oder die
Taktung verändert, hat es der Kunde ebenfalls sehr schwer,
sich zu wehren.
- Auch Global Europe (früher: Global
Spectrum) hat Calling Cards verkauft. Gemäß einer E-Mail, die
mir am 9. Mai zugegangen ist, mußte Global Europe aber aufgeben.
Auf dem Web-Server von Global Europe ist dick zu lesen: "Dieser
Webservice wurde eingestellt"
- Neu am Markt ist hingegen die Star
Telecom. Der Anbieter richtet sich überwiegend an
Geschäftskunden. Bereits zum Start kann Star mehr, als nur
die reine Telefonie von A nach B. So können über Star Telecom
bereits 0800-Nummern geschaltet werden. Im Gegensatz zur
Deutschen Telekom berechnet Star
auch keine Grundgebühren für 0800-Nummern.
- Ebenfalls neu sind die regionalen Anbieter
HamCom in Hamm und
TeleBeL im Bergischen Land.
TeleBeL hat allgemein einen günstigen Ortstarif (tagsüber)
während bei HamCom vor allem die Einwahl in das Internet
günstig ist: 50% Rabatt auf die Ortsgespräche, wenn man über
den HamCom-eigenen Provider geht. Für Ferngespräche ist aber
keine der beiden Firmen interessant.
- Bei MobilCom hat sich eine ganze
Menge getan. Die Zahl der E-Mails, in denen sich Kunden über
zahlreiche erfolglose Wahlversuche beschweren, ist deutlich
weniger geworden. Darüberhinaus gibt es zwei neue Angebote: Wer
sich für Call-by-Call PLUS anmeldet (kostenlos) kann in Zukunft
auch Auslandsgespräche über MobilCom führen. Abgerechnet
wird in diesem Fall wie bisher über die Telekom-Rechnung.
Viel interessanter ist aber der neue Pre-Selection-Tarif: Dieser
bietet Telefongespräche am Wochenende und an Feiertagen für
9,5 Pfennig in der Minute. Abgerechnet wird auch in diesem
Fall im MobilCom-typischen Minutentakt. Für Pre-Selection-Kunden
gilt aber ein Mindestumsatz von DM 19,- im Monat.
- Auch WESTCom hat einen neuen Tarif,
mit dem Privatkunden gelockt werden sollen: Werktags ab 18 Uhr
und am Wochenende ganztags gelten 15 Pfennig in der Minute.
- Noch eine Preissenkung: Viatel hat die
Ferntarife in Deutschland gesenkt, die abends und am Wochenende
gelten. Damit mausert sich Viatel unter anderem zum günstigsten
Anbieter mit echtem Call by Call am Wochenende. Besonders
interessant ist aber der neue USA-Tarif: 34,8 Pfennig in der
Minute. Alle Preise werden ab der 30. Sekunde sekundengenau
abgerechnet.
- Auch bei dem regionalen Anbieter ISIS aus
Düsseldorf sind einige der Preise gerutscht, die für internationale
Gespräche berechnet werden.
- Talkline ist die erste der
neuen Telefonfirmen mit einem bundesweiten Internet-Angebot.
In einem Pauschalpreis sind die Kosten für die Einwahl
und den Internet-Zugang selber enthalten. Leider ist das
Angebot teuer: DM 7,95 pro Stunde (werktags von 9 bis
21 Uhr) bzw. DM 4,95 sonst. Interessant ist aber die
sekundengenaue Abrechnung: Wer immer wieder kurz online ist,
um z.B. E-Mail zu holen oder abzuschicken, für den dürfte sich
das Talkline-Angebot lohnen.
- Bei Interoute sind die
Leitungen voll. Ich habe von Klagen gehört, daß die Einwahl
insbesondere vormittags sehr schwierig ist und es des öfteren
das Besetztzeichen gibt. Es wird intensiv an einer Erweiterung
der Kapazität gearbeitet. So lange die nicht abgeschlossen
ist, müssen Neukunden, insbesondere solche mit größerem
Telefonvolumen, erstmal warten.
- Auch bei Tele 2 warten viele
Neukunden darauf, daß der neue Telefonswitch angeschlossen wird,
so daß sie endlich telefonieren können. Angeblich sollen
alle Kunden, die bisher in Wartestellung waren, auf einmal
freigeschaltet werden. Wahrscheinlicher ist aber, das erstmal
die Kunden drankommen, die sich bereits im April angemeldet
hatten.
Es bleibt zu hoffen, daß Tele 2 in den nächsten
Monaten die Kapazität zügig weiter ausbaut. Denn angesichts
der günstigen Preise ist nicht damit zu rechnen, daß der
Ansturm von neuen Kunden abebbt. Im Gegenteil: Sobald die
bisher wartenden Kunden freigeschaltet sind, werden diese
Tele 2 weiterempfehlen.
- Eine Firma, bei der man nicht damit gerechnet hätte,
daß Sie plötzlich mit Überlastungen kämpfen muß, ist die
Deutsche Telekom. Es wird
aber berichtet, daß es im Bereich einiger Fernvermittlungen
echte Probleme gibt. Eine Ursache dafür ist sicherlich der
Interconnect mit den neuen Telefonfirmen: Viele Telefongespräche
laufen nun doppelt über das Netz der Telekom und verursachen
zusätzlichen Traffic. Weiterhin dürfte zu der Überlastung
beitragen, daß aufgrund der günstigeren Tarife mehr telefoniert
wird.
Hoffen wir also, daß alle Telefonfirmen ihr jeweiliges Netz zügig
ausbauen, so daß sich die Situation wieder verbessert. Das Telefon
hat durch die Öffnung des Marktes am 1. Januar in Deutschland kräftig
an Bedeutung gewonnen. Es zeichnet sich ab, daß die Liberalisierung
für (fast) alle beteiligten Firmen ein voller Erfolg ist. Selbst der
Deutschen Telekom muß es besser gehen, als die Klagen vermuten
lassen: Der Aktienkurs der T-Aktie erreichte letzte Woche seinen
bisher höchsten Stand. Hingegen haben die Kunden mit Pleiten,
Pech und Pannen zu kämpfen: Die Anmeldung dauert manchmal ewig,
die Leitungen sind verstopft, die Rechnungen kommen nur zögerlich,
der Einzelverbindungsnachweis ist unüberschaubar usw.
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