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Netbook-Windows 7 mit weniger Beschränkungen

Von Jan Rähm

Dass Microsoft eine spezielle Version seines neun Systems Windows 7 veröffentlichen wird galt schon lange als sicher. Doch bisher hieß es hartnäckig, nur drei Anwendungen dürften mit der Netbook-Edition von Windows 7 gleichzeitig laufen. Jetzt sind Informationen durchgesickert, die die Vorgaben konkretisieren.

Hersteller, die künftig Windows 7 für schmales Geld auf Netbooks vorinstallieren wollen, müssen folgende Bedingungen erfüllen:

  1. Die Displaydiagonale darf nicht größer als 10,2 Zoll sein.
  2. Mehr als 1 GB Arbeitsspeicher dürfen nicht ab Werk verbaut sein.
  3. Die Festplatte darf bis 250 GB Daten fassen, wenn es eine S-/ATA-HDD ist. Ist es eine SSD, liegt das Limit bei 64 GB.
  4. Für den Grafikchip gibt es keine Einschränkung mehr.
  5. Für die verwendete Touchscreen-Technologie gibt es keine Beschränkungen mehr.
  6. Die verwendete CPU darf nur einen Kern haben. Die Taktfrequenz darf 2 GHz nicht überschreiten. Die maximale Verlustleistung des Prozessors muss kleiner oder gleich 15 W sein - Chipsatz und Grafik nicht mitgerechnet.

Die neuen Bedingungen hat die Seite TechARP bekannt gegeben. Sollten sie sich als zutreffend herausstellen, hätten Netbook-Produzenten demnächst einen recht großzügig bemessenen Spielraum bei der Ausstattung ihrer Geräte. Auch für Nvidia dürften die neuen Bedingungen Grund zur Freude sein. Schließlich unterstützt deren Ion-Technlogie die Microsoft-Technik DirectX 10. In den bisherigen Netbook-Bedingungen für Windows XP durfte die Grafik nur DirectX 9 unterstützen. Hersteller können somit nu frei zwischen den Plattformen Intels und Nvidias wählen.

Einen Haken haben die neuen Bedingungen allerdings - zumindest für das Lager der Open-Source'ler. Sollte auch die Windows 7-Netbook-Version ähnlich günstig sein wie derzeit die Windows XP-Lizenz, haben die verschiedenen Varianten des freien Betriebssystems GNU/Linux nur noch schlechte Chancen auf den kleinen mobilen Rechnern vorinstalliert zu werden. Der Grund dafür ist ist die derzeit angeblich zu geringe Akzeptanz auf dem Markt - zumindest wenn man den Aussagen der Hersteller Glauben schenkt.

<TechARP [Link entfernt] via NBN [Link entfernt] >