Microsoft-Chef Ballmer: Blütezeit für den PC kommt erst noch
Apples iPad hin, Smartphones her: Der klassische Computer wird nach Ansicht von Microsoft-Chef Steve
Ballmer noch lange nicht aussterben. "Ich glaube, dass die Menschen
PCs in immer größerer Zahl noch viele Jahre nutzen werden", sagte
Ballmer auf der D8-Technologiekonferenz in Kalifornien.
"Nichts, was heute mit einem PC getan werden kann, wird morgen
weniger wichtig sein."
Microsoft-Chef Steve Ballmer
Bild: Microsoft
Microsoft beherrscht mit seinem Betriebssystem Windows die PC-Welt. In den vergangenen Jahren hatte das offene Betriebssystem Linux dem Platzhirschen ein paar Marktanteile abnehmen können, auch die Mac-Rechner von Apple konnten zulegen. Microsoft geriet jedoch nie ernsthaft in Gefahr. Nach Ansicht von Apple-Chef Steve Jobs hat sich das Blatt nun gewendet mit dem iPad und seinem berührungsempfindlichen Bildschirm.
"Es ist eine Zeit der Veränderung", räumte Ballmer ein. "Ich glaube, PCs werden anders aussehen." Das bringe Unruhe. Doch im Trend zu schlankeren, stärker vernetzten Geräten liege für Microsoft keine Gefahr. "Wir bewegen uns von einer Welt, die grundlegend gut für uns ist, zu einer Welt, die sogar noch besser für uns werden könnte."
Erst einmal ist Microsoft aber ins Hintertreffen geraten. Apple hat das Software-Urgestein als wertvollstes Technologieunternehmen überholt. Auch der Internet-Primus Google bedrängt Microsoft immer mehr, etwa mit seinem neuen Computer-Betriebssystem Chrome OS oder im Handy-Markt mit seinen Android-Geräten.