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Keine neuen Eee PCs vor April

Von Johannes Haupt

Dem Netbook-Boom zum Trotz: Auch ASUS kann sich der globalen Wirtschaftskrise nicht entziehen. Im krisengeschüttelten [Link entfernt] vierten Quartal des letzten Jahres mussten die erfolgsverwöhnten Taiwaner massive Gewinnrückgänge hinnehmen. Auch die Eee-Verkäufe enttäuschten [Link entfernt] .

Seit Anfang Dezember hat sich der Aktienkurs des börsennotierten Unternehmens glatt halbiert [Link entfernt] , enorme Überkapazitäten an lagernder Hardware sammelten sich an. Nun zieht der Konzern die Reißleine: Im 1. Quartal soll es keine Produkteinführungen geben.

Statt dessen wird sich ASUS auf den Verkauf der "auf Halde" produzierten Note- und Netbooks konzentrieren. Das erscheint auch dringend nötig: Selbst wenn der Konzern heute die Eee-Produktion auf Null herunter fahren würde, wäre das Angebot noch 2-3 Monate ausreichend, so eine Citigroup-Analyst.

Doch damit nicht genug. Die immer unübersichtlichere Eee-Produktpalette soll deutlich vereinfacht geben, künftig werde es Konzernchef Jerry Shen zufolge [Link entfernt] nur noch vier (nicht näher gekennzeichnete) Eee PC Modelllinien geben.

Das Statement wiederholten Konzernvertreter Anfang der Woche vor Analysten

While the company tackles its inventory problem, consumers will not see new models of notebook computers, netbooks or EeePC-series products until the second quarter. Consumers should also expect a more streamlined Asus-brand product lineup going forward, the company said.
Was bedeutet das für deutsche Netbook-Interessierte? Auf den anstehenden Rollout des Eee PC 1002HA wird die Entwicklung wohl (noch) keinen Einfluss haben, immerhin ist das Netbook in Übersee und Frankreich bereits seit längerem zu haben.

Die auf der CES gezeigten Netvertibles Eee PC T91 und Eee PC T101H werden aber nun kaum direkt im Anschluss an die CeBIT (Anfang März) in den Handel kommen. Auch das Eee Keyboard könnte noch etwas länger auf sich warten lassen.

Überkapazitäten dürfte ASUS hauptsächlich im 7" und 8,9" Segment aufgebaut haben, hier ist also auch weiterhin mit fallenden Preisen zu rechnen. Den Eee PC 1000H werden die Taiwaner dagegen wohl eher nicht verbilligen - der seit Monaten unangefochtene Spitzenreiter der amazon.de Netbookcharts verkauft sich einfach zu gut.

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