Wechsel

IBM trennt sich firmenintern von Microsoft Office

Unternehmen steigt auf Open-Office-basierte Lösung um
Von Ralf Trautmann

IBM trennt sich von Microsoft Office: Wie das Handelsblatt jetzt berichtet, will der Konzern in Zukunft ganz auf die Haus-eigene und auf der Open-Source-Software Open Office basierende Lösung Lotus Symphony setzen (die mit dem in den 1980er-Jahren erfolgreichen Business-Paket außer dem Namen übrigens nichts gemein hat). Die Aufforderung zum Umstieg gelte für die 360 000 Mitarbeiter weltweit, aktuell sei das Paket schon bei 330 000 installiert. Wer weiterhin ein klassisches Microsoft Office brauche, erhalte dies nur gegen Genehmigung.

Intern sei Ende August die Anweisung ausgegeben worden, im Zeitraum von 10 Werktagen Lotus Symphony zu installieren. Angeblich geht des dem Erfinder des Ur-Variante der heutigen PCs allerdings nicht darum, Kosten zu sparen, sondern vielmehr um eine offene, plattformunabhängige Bereitstellung von Informationen: Vom Business-Riesen soll es Dokumente daher nur noch im offenen odf-Format geben.

Microsoft ist mit Abstand Marktführer im Bereich der Bürosoftware: Der weltweite Marktanteil liegt laut Handelsblatt bei 90 Prozent, die Marktführerschaft beziehe sich übrigens auch auf die Apple-Macintosh-Reihe. Microsoft habe mit der "Sparte Business-Programme" und hier vor allem mit Office im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 19 Milliarden Dollar erzielt, mehr als mit dem Betriebssystem Windows.

Wer Lotus Symphony einmal selbst testen will, kann es übrigens kostenfrei über die Produkt-Seite [Link entfernt] herunterladen. Hierfür bedarf es aber der ebenfalls kostenlosen Registrierung für eine so genannte IBM-ID.