teuer

Verbraucherzentrale warnt von Handypost.net

Klassische Abo-Falle für Handy- und Internet-Nutzer
Von Ralf Trautmann

Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt (VZSA) warnt aktuell vor einer halbwegs neuen Masche, mit der findige Geschäftsleute versuchen, den Mobiltelefon- und Internet-Nutzer um sein Geld zu bringen. Die Methode ist eine mehr oder weniger kreative Abwandlung altbekannter Abo-Fallen: Diesmal erhielten Handy-Nutzer eine SMS, in der der Empfänger darauf hingeweisen wird, dass er eine Kurzmitteilung erhalten habe, die aber wegen "Überlänge" nicht hätte zugestellt werden können. Diese sei allerdings gespeichert und über die Seite Handypost.net abrufbar. Hierzu werde in der SMS ein Code angegeben, der dann auf der Internetseite eingetragen werden soll, außerdem sei dort eine Registrierung erforderlich. Eine Überschrift auf Handypost.net verrät, dass die "Premium"-Mitgliedschaft "nur" 4 Euro pro Monat koste, darunter findet sich der Hinweis: "[...] testen Sie unser Postfach vierzehn Tage kostenlos. Danach fällt ein 4 Euro Monatsbeitrag an. Die Mitgliedsdauer ist auf zwei Jahre ausgelegt." In den AGB heißt es dann genauer: "Für die Dienstleitung/den Service von HandyPost wird ein Betrag in Höhe von 4,00 Euro pro Monat erhoben. Der Betrag ist jährlich zahlbar und im Voraus zu entrichten". Sprich: Der Nutzer geht ein Abo ein, bei dem auf einen Schlag 48 Euro fällig werden, und das dann natürlich ohne die versprochene Nachricht.

Hinter der Falle steht laut VZSA die Firma FairNet Media Ltd., erreichbar über eine Postfach-Adresse in Flensburg. Die Verbraucherzentrale rät, die entsprechenden Kurzmitteilungen nicht zu beachten und sich unter keinen Umständen anzumelden. Wer sich doch registriert hat und eine Rechnung erhält, sollte in keinem Fall zahlen. Hilfe für Betroffene gebe es auch in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen.