Frei Sprechen
27.09.2009 22:24

Ist es noch nicht die Zeit für Änderungen?

Handy-Internet Kosten.
teltarif.de Leser Skruvite schreibt:
Hallo zusammen,

da ist eine kleine Idee für Mobilfunknetzbetreiber.

Es gibt ständig Meldungen - hier hat ein Mensch plötzlich eine 3-stellige Rechnung für das Handy-Internet, dort hat einer eine 4-stellige... Jedes mal Nerven ohne Ende. Ist es nicht die Zeit für eine Änderung?

Mein Vorschlag: Moduläre Internet-Option.

Jeder Kunde bekommt die Möglichkeit Internet-Option anzuschalten. Startpreis, z.B. 2,5 Euro im Monat. Dafür hat man 25 Mb Daten. Wenn dieser Wert in einem Monat überschritten wird, nimmt der Betreiber vom Konto (oder stellt in Rechnung) noch 2,5 Euro, insgesamt schon 5: dafür bekommt der Kunde schon 75-100 Mb Daten. Wenn das auch nicht ausreicht, kommt die nächste Stufe - noch 2,5 Euro und insgesamt 150-200 Mb. Und als nächster Schritt bezahlt der Kunde volle 10 Euro, bekommt aber schon eine Handy-Flatrate.

Im nächsten Monat fängt man alles wieder von 2,5 Euro an. Wenn der Kunde schon selbst weiß, dass er sowieso mindestens 50-100 Mb benötigt, kann er auch von der 5 Euro-Option anfangen.

Das alles kann wie mit einem Vertrag auch mit einer Prepaid-Karte arbeiten. Und dann müsste kein Kunde vor den Kosten Angst haben.

Also... lieber Netzbetreiber, was denken Sie? Man kann kundenfreundlich sein - oder es vortäuschen...

Leute, ich bitte auch Sie alle um Ihre Stimmen.

Danke, Skruvite.

Kommentare zum Thema (2)
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Kostenairbag
DSLonly antwortet
28.09.2009 10:45
Um mal das Modewort von o2 zu benutzen, ich begrüße so einen Kostenairbag, allerdings machst du einen Denkfehler, den der Netzbetreiber garantiert nicht machen wird;-).
Bei o2 z.B. kostet die Handy Internet Flatrate 10, o2 will natürlich die Kunden animieren, diese Option zu buchen, aber das können sie mit deinem Preismodell nicht, da die Kunden mit deinem Preismodell viel flexibler sind und am Ende sowieso nur 10 zahlen und trotzdem eine Flatrate haben, das wäre vorallem ungerecht gegenüber den Kunden, die die Flatrate zu 10 buchen und keine 100MB verbrauchen, weil sie mit deinem flexiblen Preismodell viel besser dran wären.
Daher würde ein Kostenairbag mit sagen wir den doppelten Kosten als dein Beispiel mehr Sinn machen.
Sprich 5 für 25MB und so weiter, dann hätten die Kunden ihre Flatrate bei 20 und wären vor einem Schock bei der monatlichen Handyrechnung sicher.
Ich würde so ein Modell begrüßen, glaube aber nicht dran, weil man einfach noch damit viel zu viel Geld machen kann, Vodafone nimmt immerhin 20 für 300MB, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, bei Eplus bekommt man schon ab 15 eine echte Laptopflat dagegen.
Vorallem die großen beiden sehen noch keinen Sinn darin, die Preise für mobile Daten zu senken, weil man unter anderem davor Angst hat, das Netz zu überlasten, wenns zu günstig wird, dann weichen die DSL Kunden auch noch auf mobiles Internet aus, das bedeutet mehr Netzlast und vorallem sind drei der vier Netzbetreiber auch noch gleichzeitig DSLbetreiber, sie wollen das du Zuhause DSL nutzt und nicht UMTS.
Aber um wieder auf dein Kostenairbag zurückzukommen, Vodafone und Tmobile bieten Handy Internet Flatrates zu 10 bis 15 an, mit diesen Flatrates wollen sie den Datenverkehr kontrollieren, bei Vodafone kann bei der Flatrate nur das WAP Profil genutzt werden und somit werden die Daten komprimiert, die Netzbetreiber sind auf ihr Vorteil bedacht und werden so einen Kostenairbag niemals einführen, einzig und allein auf die kleinen beiden könntest du noch hoffen, jetzt wo o2 einen Kostenairbag für Telefonie und SMS eingeführt hat, ist es eigentlich ein kleiner Schritt zur Datenkostenairbag, aber die Zeit ist scheinbar noch nicht reif. Der Markt muss danach schreien, dann werden die kleinen Netzbetreiber auch entsprechend reagieren, auf die beiden großen brauchst du dabei nicht zu hoffen!
gruß dslonly
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Airbag ist sowieso wichtig!
Skruvite antwortet auf DSLonly
28.09.2009 16:48

einmal geändert am 28.09.2009 16:53
Hallo DSLOnly,

wie denkst du, was hält viele Leute vom mobilen Internet weg? Ich denke, meistens die Kosten. Dabei hat jeder ein Netz ausgewählt, das ihm am besten passt. O'kay, jeder versteht doch - ich wähle, ich bezahle. Wenn ich D1 habe, muss ich nicht auf Preise von O2 oder E+ warten. Hier wäre für HandyFlat als so eine freie Option schon 20-30 Euro normal. Aber nicht mehr - genau das ist wichtig. Kostenairbag.

Auch Ungerechtigkeit hat hier wenig Platz. Du schreibst: "das wäre vorallem ungerecht gegenüber den Kunden, die die Flatrate zu 10 buchen und keine 100MB verbrauchen". Umgekehrt fragt man sich - warum soll man ständig einen Flat bezahlen, wenn man nur 50-100 Mb braucht? Solche Kunden richten dann den Tarif je nach Bedarf ein, das war's. Und das ist besser für die Kunden. Oder: wenn ich eine Flatrate buche, weis ich schon genau, wofür. Mein Glofiish M800 kann bis 70 Prozent von meinem Internet-Bedarf locker decken - mit 500-800 Mb pro Monat. Nicht so bequem, dafür mobil. Und das bedeutet nicht, dass ich zu Hause keinen Flat benötigen werde. Nur wäre das Netz schnell genug - mind. EDGE. Es gibt Leute, die mit dem Handy 1 Gb und mehr pro Monat verbrauchen. Naturlich, nicht mit einer Nokia 2610. Und die brauchen sowieso einen Flat. Aber die, die nicht so viel Handynet benötigen? 5-10 mal pro Tag für Email, Wetter, RSS, Chat, Blog? Und nicht jeden Monat zwangslaufig 10-15 Euro bezahlen wollen? Die sind Mehrheit und die gehen nicht ins Netz - meistens wegen Kosten. Was ist besser - die alle vom Netz weghalten oder von einem Teil dieser Leute mindestens 2-5 Euro bekommen?

Ok, so ein 4Stufiges System ist zu kompliziert. Man kann einfacher sein: ich teste 3-6 Monaten mein Bedarf und danach bleibe z.B. bei 5 Euro monatlich mit 100-150 Mb. Mit Kostenairbag!!! Oder einfach mit einem STOP, wenn ich meine Mb's verbraucht habe. Klar, jeder Netzbetreiber will Geld... 10 Euro für HandyFlat ist nicht viel. Aber nicht jeder Kunde will das und braucht das.

Noch einfacher - man surft soviel man will bis Kostenairbag sich einschaltet. Nicht bei 200 Euro.

Übrigens. im Ausland gibt es solche Modelle - ich habe im Urlaub für ca. 5 Euro 40 Mb bekommen, und wusste ab Anfang an - wenn ich die alle verbrauche, bekomme ich eine Erinnerung-SMS und Traffic wird gestoppt. Man konnte auch für 3 Euro 15 Mb kaufen. Bei anderem Anbieter kostete Internet einfach max. 5 cent pro Mb (beide Prepaid). Man kann nach den Preisen auch im Österreich gucken.

Netzüberlastung? Man muss sowieso an die Zukunf denken, und Sie sagt - meistens mit 1 oder 2 Geräte überall und bequem online sein können. Und das bedeutet MobilFlatrate oder Kombipakete DSL-Flat + Mobile Option (oder auch Flat). Was aber, wenn mobile Option plötztlich viel mehr kosten kann als DSL?

Und die Preissenkung kommt sowieso. Vor 3 Jahren war es unvorstellbar, 5 Gb oder sogar eine Mobile Flatrate schon ab 15-20 Euro zu bekommen - Heute ist das normal.