Frei Sprechen
26.01.2010 00:45

telekom und dsl im neuausbaugebiet

telekom dsl neuausbaugebiete
teltarif.de Leser Mifi3107 schreibt:
Ich wohne in einem Neuausbaugebiet für breitbandigen Internetanschluß. Seit ca. 4 Monaten ist dieser in einer mit einer Übertragungsrate von 6000kb/s existent. > >Nachbarn im gleichen Grundstück haben anstandslos ihren DSL Anschluß innerhalb weniger Tage nach Beantragung bei der Telekom aufgeschaltet bekommen. > >Zur Zeit habe ich keinen Festnetzanschluß und beabsichtige mir auch einen solchen nicht zu zulegen. > >Da ich in der Verhangenheit nicht die besten Erfahrungen mit der Telekom hatte, beabsichtige ich einen entbündelten DSL Anschluß von einem anderen Anbieter ,als reinen Datenanschluß bei mir aufschalten zu lassen. > >Meine wiederholten Anfragen bei der Telekom ergaben das dies durch sie sofort möglich sei.Natürlich nur mit Telefonanschluß den ich ja nicht zu nutzen bräuchte.

>Nachfragen anderer Anbieter über die technische Möglichkeiten an meiner Adresse werden von der Telekom vehement abschlägig beurteilt, (mittlerweile sind es 5) dass zum Beispiel die Datenübertagungsrate zu gering sei. > >Ein anderes mal wurde argumentiert, dass es nicht Zweck des Ausbaues sein kann für andere Anbieter die Voraussetzungen zu schaffen. Man hat also als Verbraucher absolut kein Chance dagegen etwas zu tun. Also werde ich bei meinem Internetzugang via UMTS bleiben und zumindest für mich mein Gewissen befriedigen, dem magentafarbenen Ungetüm kein Geld in den Rachen zu werfen.

Kommentare zum Thema (12)
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Bündelung mit C&S
alexander-kraus antwortet
26.01.2010 07:56
Hallo,

bei uns wurde vor 3 Jahren auch DSL ausgebaut. - Allerdings, da wo ich wohne nur von DSL-Light auf DSL 3000.

Beim Ausbau, den die Gemeinde Organisatorisch begleitet hatte, und Anfragen gesammelt, wie es denn mit dem Wunsch nach schnellerem DSL aussieht, wurde gleich klar geregelt, dass man im Falle eines Auftrages sich für 2 Jahre an die Telekom binden muss.

Ich weiß zwar nicht, ob die Telekom das heute nochso machen dürfte,auf der anderen Seite hat die Telekom ja auch erhebliche Kosten zu stemmen, wenn die DSL ausbaut.

Musst Du Dir halt überlegen, was Dir wichtiger ist. - DSL, dann geh 2 Jahre zur Telekom, und da Du dann einen Anschluss sammt Nummer hast, kannst Du dann ja auch bequem wechseln, oder nimm, wie beschrieben, deinen UMTS Vertrag her.
Fürmich als Online-Spieler ist UMTS allerdings auch keine Option.

Gruß
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Kabel als Alternative?
interessierter_Laie antwortet
26.01.2010 10:20
liegt auch ein TV-Kabel im Neubau wäre das eine Alternative.
Ansonsten dürfte es helfen Dir einen Telefonanschluß mit kurzer Kündigungsfrist https://www.teltarif.de/a/telekom/callplus-... bei der Telekom zu bestellen und mit diesem dann zu einem alternativen Anbieter inkl. DSL zu wechseln.
Kostet knapp 80 Euro und der alternative Anbieter muss der Telekom zukünftig natürlich auch die TAL miete in den Rachen schmeißen
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Vermittlungsstelle
sheep99 antwortet
26.01.2010 14:47
Hallo,

eventuell liegt das Problem daran, das noch kein anderer DSL-Anbieter schnellere Ports in der Vermittlungsstelle hat. Das heißt also, das die anderen Anbieter mit ihrer eigenen Technik keinen DSL zur Verfügung stellen können, sondern nur auf einen Resale-DSL zurückgreifen können. Soweit ich weiß ist dafür allerdings eine Telefonanschluss notwendig, da die Telekom ja selber noch keine entkoppelten DSL-Anschlüsse anbietet.

Da heißt es wohl entweider doch einen Anschluss bei der Telekom nehmen, oder das Internet über UMTS zu nutzen, was ja je nach Mobilfunkausbau nicht viel langsamer ist.
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Ist doch normal,
Spardoktor antwortet
27.01.2010 09:55

2x geändert, zuletzt am 27.01.2010 10:02
dass die Telekom nicht dem Netzausbau machen will, wenn sie weis dass sie danach kein Geld verdient. Die TAL Miete wird die Kosten nicht aufwiegen.

Ich kenne zumindest keinen, der Geld irgendwo zulegt. Und ich, der sein Geld dem magentafarbenen gibt, würde so eine Politik auch schlecht finden. Schliesslich möchte ich nicht den Netzausbau für die Billiganbieter subventionieren.

Vielleicht solltest du mal überlegen warum die anderen Anbieter, in dem Neubaugebiet, den Netzausbau nicht selber bezahlen. Würde ja eventuell ein Konkurrenzvorteil sein. Es steht schliesslich jedem Anbieter frei sein Netz über die Vermittlungsstellen zu erweitern.

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Orikalkos antwortet auf Spardoktor
27.01.2010 19:29
Ist leider so das für die Telekom für die ersten 2 Jahr Gebietsschutz hat und somit kein anderer Anbieter zum Zuge kommz bei der Leitungsnutzung.

Ist noch so passiert August 2009 also kann sich daran noch nix geändert haben.

Da gibt es dann auch nur die Möglichkeit diese bei Ausgewählten Mitarbeitern zu bestellen nicht mal Online oder bei Telefonvertrag.

Diese Unsitte scheint leider gängig zu sein, und wurde leider noch nicht von Wettbewerbsbehörde unterbunden. Aber Sie sind dranne, mittlerweile weil sich zu viele Beschwert haben sind sie mittlerweile in Zugzwang.
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Vielleicht sollte..
Spardoktor antwortet auf Orikalkos
27.01.2010 19:53
man bedenken, dass ein Wegfall dieser Regel vielleicht bedeuten könnte, dass die Telekom gänzlich das Interesse verlieren könnte weiße Flecken zu erschliessen. Wie gesagt, als wirtschaftlich denkendes Unternehmen kann sich es niemand leisten die Kosten nicht einbringen zu können. Und der Zeitpunkt der Konsolidierung sollte schon überschaubar sein.

Ich erinnere an früher, wo Alternativanbieter es gerne ausgenutzt hat das die Telekom für eine Pauschale bei einem Neuanschluss Kabel kreuz und quer durch Haus gezogen hat und die Kunden das flux gewechselt haben. Das hat uns ja die Berechnung nach Aufwand beschert.
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Mifi3107 antwortet auf Spardoktor
28.01.2010 10:51
Benutzer Spardoktor schrieb:
man bedenken, dass ein Wegfall dieser Regel vielleicht bedeuten könnte, dass die Telekom gänzlich das Interesse verlieren könnte weiße Flecken zu erschliessen. Wie gesagt, als wirtschaftlich denkendes Unternehmen kann sich es niemand leisten die Kosten nicht einbringen zu können. Und der Zeitpunkt der Konsolidierung sollte schon überschaubar sein.

Ich erinnere an früher, wo Alternativanbieter es gerne ausgenutzt hat das die Telekom für eine Pauschale bei einem Neuanschluss Kabel kreuz und quer durch Haus gezogen hat und die Kunden das flux gewechselt haben. Das hat uns ja die Berechnung nach Aufwand beschert.


hallo
vielleicht solltest du mal bei deinen überlegungen mit in betracht ziehen, dass die telekom bis vor ein paar jahren noch ein staatstragendes unternehmen warund in dieser zeit sehr viel geld vom Staat bekommen hat. (auch deine steuergelder)
aus diesem grund konnte die Vormachtsstellung im festnetz ohne mühe errungen werden.
da ja nun endlich, auch auf diesem sektor der wettbewerb langsam einzug hält ist es nicht zu verstehen,dass mit solchen unfairen methoden die mitbewerber aus dem wettbewerb gekickt werden sollen.
zugeständnisse seitens der telekom mussten ja bereits gemacht werden.
(Regulierung der Anschlüsse bis 2000 er dsl).
nun bedient man sich aber eines anderen trickes.
die neu ausgebauten gebiete werden einfach als vdsl ausgewiesen und die unterliegen nicht mehr der regulierung.
das in wirklichkeit an diesen anschlüssen diese geschwindigkeit gar nicht anliegt prüft leider zur zeit keiner.



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Dieses Argument...
Spardoktor antwortet auf Mifi3107
28.01.2010 11:58

2x geändert, zuletzt am 28.01.2010 12:58
wurde schon tausendmal widerlegt. Der Staat hat das Telefonnetz, wenn man es so will, der Telekom verkauft, in dem man den in den Wettbewerb entsandten Staatunternehmen mit Milliarden Schulden für ein damals in großen Teilen veraltetes Telefonnetz an den Start geschickt hat. Wahrscheinlich so gut, dass sie diesen Preis auf dem "freien Markt" nie erzielt hätten, da die Telekom diese "Schulden" noch heute abbaut. Zwischendurch haben allerdings ständig Modernisierungen stattgefunden, wie die vollständige Umrüstung der Vermittlungstellen auf ISDN. Und ich sage es nicht oft genug. Verkauft ist Verkauft. Also nicht mehr staatlich.

Die meisten Städte haben Ihren steuerfinanzierten Stadtwerke samt Gas und Stromnetze auch der eon und RWE verkauft. Damit gehört dieses Netz nun auch eon und RWE, und man kann nicht daher gehen und sagen das ist alles durch Steuern bezahlt. Auch hier ist verkauft, verkauft.

Das Kabelnetz würde auch durch Steuern finanziert und auch verkauft. Warum kommen hier nicht Forderungen von Regulierung? Hier scheinen sich nämlich richtige Gebietsmonopole zu bilden. Warum kann man sich seinen Kabelanbieter nicht aussuchen?

Warum werden die Kabelanbieter nicht verplichtet den Telefonanbieter reguliert Ihr Kabelnetz z.B für Angebote wie Entertain o. ä zur Verfügung zu stellen.

Warum soll nur die Telekom alles über Ihre Netze anbieten inklusive Call by Call? Warum soll Sie für andere, also dann für die Telekom nicht kostendeckend, Netze ausbauen?

Mich wundert, dass gerade immer die Leute, welche die "Vorzüge" des liberalisierten Marktes nutzen wollen, dann immer auf die "vermeintlichen" Plichten von nicht mehr Staatsunternehmen pochen.

Aber auch diese sind,da privatwirtschaftlich, Ihren Aktionären und Ihren Kunden verplichtet und nicht der Allgemeinheit.

Und wie schon erwähnt, würden weder Aktionäre noch die Kunden der Telekom zurecht nicht verstehen, wenn die Telekom ohne die Möglichkeit die Kosten wieder hereinzubekommen, am besten natürlich mit Gewinn, Netze ausbaut.

Bitte endlich die Fakten anerkennen:

Die Telefonnetze gehören nicht mehr dem Volk.
Die Kabelnetze gehören nicht mehr dem Volk.
Die Strom und Gasnetze gehören nicht mehr dem Volk.
Und vielleicht gehört das Bahnnetz bald auch nicht mehr dem Volk

Und alle wurden mal durch Steuergelder bezahlt!

Aber ein Unternehmen einseitig Verplichtungen aufzuerlegen und anderen nicht die auch eine marktbeherrschende Stellung haben (Kabelbetreiber, Stromkonzerne) ist schlicht ungerecht und gegen die Grundsätze eines freien Marktes.


Und wie schon erwähnt, haben ja alle Unternehmen die Möglichkeit Ihr Netz über die Vermittlungstellen erschliessen. Netcologne als lobendes Beispiel hat Gebiete in Köln sogar selbst inklusive TAL erschlossen. Dort muss man bei Netcologne sogar Kunden werden, da die Telekom und andere Anbieter dort keinen Anschluss liefern. Und Call by Call können diese Anwohner dann natürlich auch nicht nutzen. Aber viele "Billiganbieter" ruhen sich lieber aus und nehmen die für sie, trotz Meckerei, billigere Zugangsmöglichkeit über die regulierte TAL, ein NGN-Netz habe ja die meisten, und die Möglichkeit Personalkosten, da keine Kosten für eigene Techniker ausgeben werden müssen, war. Und als Rosinenpickerei bietet man seine Anschlüsse natürlich auch nur da an wo es sich lohnt. Und ohne Call by Call kann man natürlich auch besser kalkulieren ist man ja Nutzniesser der gesamten Telefonrechungen und hat auch weniger Verwaltungsaufwand für die Abrechnung mit anderen Unternehmen und Entwicklung teuer Software um Call by Call realisieren zu können.

Und wenn es nicht funktioniert hat man da auch gleich jemanden auf den man die Schuld abschieben kann. Sehr praktisch.


Darüber hinaus muss die Telekom einer großen Zahl von Leuten auch noch ein höheres Einkommen zahlen als die Konkurrenten die sich erst eine Belegschaft aufbauen und gleich auf billigere Arbeitskräfte zurückgreifen können (Zeitarbeit, Outsourcing, Verlägerung von Dienstleistungen in Billig-Lohn-Länder)

Und zumindest die letzteren Maßnahmen zahlt dann der Steuerzahler. Denn Billig-Löhner und "freigestellte" Arbeitskräfte beziehen dann nämlich Ihr Auskommen zum teil oder gänzlich aus Steuergeldern.