Nicht besonders guter Artikel

'Schnüffel-Software' - das Programm heißt 'Network Stumbler' und ist völlig legal. Zumal die Konfigurationssoftware der WLAN-Karte das gleiche macht, nur daß man von Hand immer wieder auf 'aktualisieren' klicken muß. Das hat mit 'schnüffeln' nichts zu tun.

'Sobald das Gerät ein nicht verschlüsseltes Netz erspäht hat, kann man sich in das fremde Netz einloggen und im Internet surfen – auf Kosten dessen, der sein Netz nicht abgesichert hat.'
1. Welches 'Gerät' meint der Autor plötzlich?
2. Kann man sich ohne 'Schnüffler' und 'Geräte' generell in offene WLAN-Netzwerke einbuchen.
3. Wer eine Flatrate hat, hat auch keine Zusatzkosten. Das Problem ist eher, daß man alle Daten mitlesen kann und so sehr einfach Paßwörter (Mail, eBay...) erspähen kann. Dieses Problem erwähnt der Autor nicht einmal.

'Wer ein paar einfache Tricks beachtet, ist schnell auf der sicheren Seite.'
Seit wann ist die Konfiguration einer Netzwerkkarte ein 'Trick'?

'WEP ... steht für ein Protokoll, das in einem Netzwerk das Abhören von Funksignalen verhindert.'
Blödsinn! Funksignale können in Empfangreichweite immer abgehört werden. Nur die Daten können dann halt nicht ohne Weiteres entschlüsselt werden.

'WEP-Verschlüsselung ist daher eine relativ unsichere Geschichte.'
Schwachsinn. Nicht die Schlüssellänge macht WEP unsicher, sondern die unverschlüsselte Übertragung von Steuerbits, die bei ausreichend langem Mithören Rückschlüsse auf den Schlüssel zulassen. Weiß der Autor überhaupt, wovon er schreibt?

'Da die WEP-Verschlüsselung selbst im 128-Bit-Modus ziemlich leicht zu knacken ist, hat die Wi-Fi Alliance, ein Zusammenschluss von über 200 Herstellern von WLAN-Geräten, eine eigene Verschlüsselung entwickelt, um die Sicherheit der drahtlosen Netzwerke zu verbessern.'
WEP ist ebenso eine 'eigene' Verschlüsselung der Wi-Fi Alliance.

'Je länger der benutzte Schlüssel ist und je häufiger er in kurzen Abständen gewechselt wird, desto zuverlässiger der Schutz.'
'Häufig' und 'in kuzen (zeitlichen) Abständen' sind sinngleich. Folglich ist das doppelt gemoppelt...

'Kontakt-Anfragen aller 'feindlichen' Netzwerke werden bei aktiviertem MAC-Filter abgelehnt – also auch unbekannte 'Schmarotzer'.'
1. nicht 'feindlich', sondern 'unbekannt'!
2. MAC-Adressen kann man einer Karte beliebig zuteilen. Also muß man nur die einer funktionierenden Karte durch Lauschen erspähen und die eigene Karte damit konfigurieren. Das ist also kein wirklicher Schutz!
3. Schmarotzer - solche blumigen Begriffe sind eher was für den Stammtisch

'Absolut abzuraten ist von Begriffen wie 'WLAN' oder 'Funknetz' – verwendet jeder diese Standardbegriffe, so kann es leicht zu .. oder [zum] Einbrüchen in benachbarte WLANs kommen.'
Bei verschlüsselten Netzen ist das kaum möglich! Sinnvoller wäre der Tipp, selbst einmal zu lauschen und dann einen Funnkkanal zu konfigurieren, der noch nicht in der Umgebung genutzt wird.
Übrigens ist 'absolut' ein unsinniges Füllwort.


Der Artikel ist echt laienhafter Unfug. Wie alt war der Schreiber? Einerseits wirft er mit Superlativen um sich, andererseits hat er keine Ahnung, wovon er schreibt. Ich staune, daß Kai solche schwachen Artikel nicht redigiert!