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Wo ist da jetzt der Unterschied?!


21.10.2007 13:54 - Gestartet von chrschn
Also irgenwie versthe eich den Herrn Profesor nicht so ganz.
Das Problem ist ja nicht die letzte Meile an sich, sondern die Länge der letzten Meile.
Wenn er nun aber "in jeder Straße" einen Sender platzieren will, dann muss ja dieser Sender auch irgendwie angebunden werden, bevorzugt wohl mit irgendeiner Leitung.
Wenn nun aber solch ein Kabel ohnehin "in jede Straße" verlegt wird (bzw. in kleinen Dörfern in jedes Dorf), dann ist auch das Problem der letzten Meile gelöst: Denn die wird dann auch kürzer...

I.Ü. verstehe ich nicht so ganz, weshalb die Telekom "entlegene" Gebiete (d.h. jene Gegenden, die etwa 3-5 km von der nächsten Hauptleitung entfernt liegen) nicht einfach mit einem Glasfaserkabel und Outdoor-DSLAM in dem Gebiet versorgt).
Niemand verlangt ja, dass diese Kabel unterirdisch und mit gigantischem Kostenaufwand verlegt werden, man kann die Kabel doch einfach an vorhandenen oder aufzustellenden Masten oberirdisch entlang führen.

Die Funktechnologie eignet sich m.E. v.a dort, wo die einzelnen Haushalte und Nutzer so weit auseinander liegen, dass man mit einer (Glasfaser)Stichleitung nicht alle auf einmal erreichen kann...
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[1] mvm antwortet auf chrschn
21.10.2007 14:10
Tadeus Uhl vom Institut für Kommunikationstechnologie der Fachhochschule Flensburg hat nur Werbung für sich und sein Projekt gemacht.

Vielleicht will er Unternehmensberater für einen Telekomunikationskonzern arbeiten. Das ist aber auch alles, passiert öfter bei den selbsternannten Experten. ;o)

Im Text steht nichts neues, hätte auch ich alles sagen können.
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[2] CGa antwortet auf chrschn
21.10.2007 16:44
Benutzer chrschn schrieb:

I.Ü. verstehe ich nicht so ganz, weshalb die Telekom "entlegene" Gebiete (d.h. jene Gegenden, die etwa 3-5 km von der nächsten Hauptleitung entfernt liegen) nicht einfach mit einem Glasfaserkabel und Outdoor-DSLAM in dem Gebiet versorgt).
Niemand verlangt ja, dass diese Kabel unterirdisch und mit gigantischem Kostenaufwand verlegt werden, man kann die Kabel doch einfach an vorhandenen oder aufzustellenden Masten oberirdisch entlang führen.

Ganz einfach: Weißt du wieviele 10000 de von Euros ein OutdoorDSLAM und die dazugehörigen Glasfaserumwandler kosten? Es lohnt sich nicht für die paar User die dann DSL bestellen würden und erst Recht nicht wenn die dann gleich zu 1&1, Tele 2 und Co. gehen. Wenn die bei der Telekom wären würde es lange dauern die Ausgaben zu decken und wenn die DTAG nur die TAL-Miete bekommen würde würde es Jahrzenhte dauern die Ausgaben wieder reinzuholen!

cu ChrisX
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[2.1] chrschn antwortet auf CGa
21.10.2007 20:23
Benutzer CGa schrieb:

Ganz einfach: Weißt du wieviele 10000 de von Euros ein OutdoorDSLAM und die dazugehörigen Glasfaserumwandler kosten? Es lohnt sich nicht für die paar User die dann DSL bestellen würden und erst Recht nicht wenn die dann gleich zu 1&1, Tele 2 und Co. gehen. Wenn die bei der Telekom wären würde es lange dauern die Ausgaben zu decken und wenn die DTAG nur die TAL-Miete bekommen würde würde es Jahrzenhte dauern die Ausgaben wieder reinzuholen!

cu ChrisX

Und das Heranführen einer Leitung inkl. Aufstellen einer entsprechenden Basistation für Wimax o.Ä. ist wirklich günstiger?!
Falls ja: Warum sollte man das dann nicht auch in der Stadt machen? Dort könnte man mit einer Funkzelle ja noch mehr Anschlüsse auf einen Schlag realisieren...
Die Logik erschließt sich mir nicht ganz...

Und wenn die Outdoor-DSLAM tatsächlich sooo teuer sind, warum stehen die dann seit neuestem an jeder Straßenecke? So viele Nutzer pro DSLAM können dann ja auch nicht zusammen kommen, wenn man an jeder Ecke einen braucht.

I.Ü. hat die Telekom niemand gezwungen, dass sie die Technik ganz alleine aufbauen und bezhalen muss. Die Konkurrenten haben ja angeboten, sich zu beteiligen. Die Telekom wollte das nicht...
Außerdem könnten sich ja die Telefonanbieter in ländlichen Gebieten zusammentun und gemeinsam die Leitung legen.
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[2.1.1] ger1294 antwortet auf chrschn
22.10.2007 12:09
Hallo,

man könnte auch viele der weißen Flecken auf der DSL-Landkarte schon dadurch lösen, indem man andere ADSL-TEchnologien einsetzt, die Reichweiten von 10 km und mehr haben.

Der Vorteil hierbei ist, dass nur an einer Stelle, nämlich im HVT investiert werden muss, die Technik aber für alle zu langen Leitungen im gesamten Vorwahlbereich genutzt werden kann.

Der Autor des Erstbeitrags hat aber völlig recht, dass man die WIMAX-Sender auch irgendwie (mit Glasfaser) erschließen muss. Hierzu sind ERdarbeiten notwendig. Da kann man aber auch gleich z.B. bessere Kabel bis zu den Straßenverzweigern legen, die halt 0,8 Querschnitt und nicht 0,4 oder 0,35 haben. Damit erhöht sich die Reichweite von DSL erheblich.