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WiMaxx


13.01.2006 00:40 - Gestartet von Dittrichen
Dieser Beitrag über Vorteile und Nachteile ist so alt wie das
Dilemma der Wiedervereinigung. Die Telekom läßt doch alle Die, die ein schnelles Internet wollen und so wie ich es verstanden habe, ein Glasfasernetz haben, im Regen stehen. Seit Jahren versuchen User in solchen Gebieten einen schnellen Anschluß zu erhalten. Man muß sich vorstellen das Angebote über Satellit und ISDN und dazu noch AOL alleine die Kosten fragwürdig werden, nur um ein schnelles Internet zu haben. Da kommt das Angebot der WiMaxx gerade rechtzeitig. Bitte macht weiter so, wenn Pankow erledigt, kommt in den Süden von Berlin, da gibt es ebenso weiße Flecke auf der Internet Karte !!!!
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[1] hrgajek antwortet auf Dittrichen
14.04.2006 16:39
Hallo,

die Telekom läßt die Glasfaser kunden ja nicht aus Boshaftigkeit im Regen stehen, sondern ihr fehlen schlicht die passenden (bezahlbaren) "Adapter" (laienhaft gesagt) um aus der Glasfaser schnelles Internet als ISDN in elektrische Signale umsetzen zu können. Außerdem gibts ja in den Glasfasergebieten 3 oder 4 verschiedene Technologien, die teilweise nicht mehr vom Orginal-Hersteller supportet werden :-(

Leider liest man so gut wie nie fundiertes zur Glasfasertechnik und den Gründen, warum es nicht geht :-(

Wenn die Telekom jetzt ihr V-DSL Superkabelnetz baut, könnt es passieren, daß die Glasfasergeschädigten "über Nacht" zur Creme de la Creme mit 50 MB/s gehören könnten, wenn sie sich den Spaß gönnen wollen (noch weiß ja keiner was das kosten wird, ich denke mal sicherlich mehr als 40-50 EUR pro Monat für den nackten VDSL-Anschluß ohne Flatrate oder Inhalte etc.)

WiMax wird meines Erachtens total überhyped (überbewertet)
Es funktioniert zwischen 1-2km vom Sendeturm sehr gut, danach wirds richtig aufwendig, eine vernünftige Funkversorgung hinzubekommen.

Ist doch logisch:

Handy D-Netz ist bei 900 MHz, es gibt Funklöcher
Handy E-Netz ist bei 1800 MHz, es gibt noch mehr Funklöcher
Handy UMTS ist bei 2100 MHz, es gibt gewaltige Funklöcher
WLAN ist bei 2400 MHz, es gibt viele Funklöcher und Abschattungen.

und bei WiMax bei rund 3500 MHz soll auf einmal alles supergut sein?

Macht Euch frei von dem Traum, daß man in eine Stadt einen oder zwei Sender stellen könnte und damit kostenloses Internet für Alle aufbauen könnte. Ist nicht.

WLAN und WiMAX sind wie breite Straßen, wo es keine Ampeln, keine Verkehrszeichen und nix derartiges gibt. Wenn nur wenige unterwegs sind, prima. Sobald aber richtig Verkehr kommt, ist das Chaos pur.

GSM und UMTS sind Straßen mit Ampeln, Einfädelspuren, Brücken und Tunnels, da läuft das einigermaßen geregelt. Nur dafür wollen die Netzbetreiber viel (zuviel) Geld.

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[1.1] Keks antwortet auf hrgajek
17.04.2006 03:58
Benutzer hrgajek schrieb:
Wenn die Telekom jetzt ihr V-DSL Superkabelnetz baut, könnt es passieren, daß die Glasfasergeschädigten "über Nacht" zur Creme de la Creme mit 50 MB/s gehören könnten

VDSL läuft am Ende -- wie xDSL prinzipiell -- über die Kupferdoppelader (CuDA), nur dass diese nicht bereits in der VSt, sondern erst im Verteilerkasten beginnt.

Ist es aber nicht so, dass bei den glasfasergeschädigten Kunden die Glasfaser bis ins Haus geht? Dann könnten sie nämlich auch kein VDSL bekommen. Wer weiß es genau?

Liebe Grüße, Keks
http://www.blitztarif.de/
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[1.1.1] Kai Petzke antwortet auf Keks
17.04.2006 12:51
Benutzer Keks schrieb:

Ist es aber nicht so, dass bei den glasfasergeschädigten Kunden die Glasfaser bis ins Haus geht?

Jein. Die OPAL-Faser geht bis ins Keller des Miethauses, von dort dann Kupfer bis in die Wohnung.


Kai
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[1.1.1.1] Keks antwortet auf Kai Petzke
17.04.2006 16:23
Hi Kai!

Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer Keks schrieb:

Ist es aber nicht so, dass bei den glasfasergeschädigten Kunden die Glasfaser bis ins Haus geht?

Jein. Die OPAL-Faser geht bis ins Keller des Miethauses, von dort dann Kupfer bis in die Wohnung.

Ja, so meinte ich das auch. Aber die T-Com wird ja wohl keine (V)DSL-Technik in den einzelnen Häusern installieren!? Was dann bedeutet, dass diese Haushalte immer noch kein DSL bekommen können. Oder irre ich?

Liebe Grüße, Keks
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[1.1.1.1.1] Kai Petzke antwortet auf Keks
18.04.2006 10:45
Benutzer Keks schrieb:

Ja, so meinte ich das auch. Aber die T-Com wird ja wohl keine (V)DSL-Technik in den einzelnen Häusern installieren!?

Hier bin ich über die technischen Details nicht informiert, sprich, wo groß der durchschnittliche V-DSL-AM (Access Multiplexer) wohl ist. Wenn der eh nur zwei Dutzend Ports hat, dann wird die Telekom das sehr wohl auch in Keller bauen, wenn sich in dem Wohnhaus genügend Kunden finden. Der Einbau in Telekom-Verteilerkästen ist ja bereits vorgesehen.


Kai
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[1.1.1.2] techie antwortet auf Kai Petzke
05.06.2006 18:18
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer Keks schrieb:

Ist es aber nicht so, dass bei den glasfasergeschädigten Kunden die Glasfaser bis ins Haus geht?

Jein. Die OPAL-Faser geht bis ins Keller des Miethauses, von dort dann Kupfer bis in die Wohnung.


Kai

Hallo Kai,

FTTB (Fibre-to-the-Basement = GF in den Keller [eines größeren Mietshauses]) wurde von der T-Com eher selten installiert (z.B. Berlin, Karl-Marx-Alle, Stalinbauten).

Bei der T-Com ist FTTC (Fibre-to-the-Curb) oder FTTN (Fibre-to-the-Neighborhood) eher verbreitet. Dabei wird GF in den Straßenzug oder in eine Siedlung gezogen und bis ins Haus dann mit Cu verteilt. Der GF-Multiplexer steht dann irgendwo im Straßenland. Bei Einsatz eines Outdoor-DSLAMs (Mini-DSLAM) wird dieser dann im Straßenverteiler (KVz) installiert.

Gruß,

Volker