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Eine 9V-Batterie...


07.12.2009 12:34 - Gestartet von m_maier
Im Artikel
https://www.teltarif.de/mobilfunk-grenzwerte-...
geht es darum, dass ein Grenzwert für die elektrische Feldstärke, die von Mobilfunkanlagen erzeugt wird, doch nicht von 6 V/m auf 0,6 V/m gesenkt werden soll.

Eine handelsübliche 9-Volt-Block-Batterie hat zwischen Plus- und Minuspol eine elektrische Feldstärke von ca. 1500 Volt pro m.

(9 Volt auf etwa 6 Millimeter sind 1,5 Volt pro Millimeter oder 1500 V pro Meter.)

Nur mal so zum Vergleich. (OK, eine Batterie stellt Gleichstrom bereit und Funkwellen sind quasi Wechselstrom, insofern hinkt der Vergleich etwas.)

Zwischen den Löchern einer Steckdose wären es dann schon 230 V pro 2 cm, also 11500 V/m, allerdings nur innerhalb der Steckdose; die Kontakte in den Löchern sind ja versenkt und soviel Streufeld tritt dann doch nicht nach außen.

Marcus
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[1] bholmer antwortet auf m_maier
07.12.2009 15:48
Eine handelsübliche 9-Volt-Block-Batterie hat zwischen Plus- und Minuspol eine elektrische Feldstärke von ca. 1500 Volt pro m.

(9 Volt auf etwa 6 Millimeter sind 1,5 Volt pro Millimeter oder 1500 V pro Meter.)

Nur mal so zum Vergleich.

Wenn ich als Funkamateur mal so an einen Test denke, den ich vor Jahren gemacht habe. Habe mein Amatuerfunkgerät im Auto mit 100 Watt Sendeleistung und Antenne auf dem Autodach auf 14 MHz eingeschaltet. Ich konnte problemlos mit einer Leuchtstoffröhre in der Hand ums Auto laufen und hatte immer Licht. Wieviel Volt/m mögen das wohl gewesen sein?? Weder ich noch meine Umgebung sind daraufhin tot umgefallen.
Anfassen würde ich die Antenne in dem Zustand allerdings nicht, da die thermische Wirkung dann doch zuschlagen würde indem sie mir die Finger verbrennt.
Meine Lizenz erlaubt es sogar mit 750 Watt Sendeleistung quer durch die Stadt zu fahren mit dem Auto (meine Autobatterie bzw. Lichtmaschine eher nicht). Zu Hause müsste ich allerdings wie die Mobilfunkbetreiber die entsprechenden Grenzwerte einhalten.
Mir wäre auch nicht bekannt, dass Funkamateure, die schon viele Jahre länger als Handynutzer sich einer elektromagnetischen Bestrahlung aussetzen, häufiger Gehirntumore bekommen.

Warten wir mal die Langezeitstudien ab. Bei seltenen Tumoren eine Ursache zu finden, dürfte statistisch eine Herausforderung sein.
Bert
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[1.1] DenSch antwortet auf bholmer
07.12.2009 17:43
Dazu fallen mir immer und immer wieder zwei nette "Geschichten" ein:
die erste:

Ein Mobilfunkanbieter in Deutschland stelle ein Masten auf. Gebiet bis dato unterversorgt. Keine Woche später häuften sich die Beschwerden beim Arzt wegen allen möglichen schmerzen.
MAn wandte sich also an den Betreiber des Mastens....
Antwort von XXX: "Was möge es denen erst schlecht gehen, wenn wir den Sendebetrieb aufnehmen....."
Schlagartig ging die Beschwerderate runter...


Die zweite...

Dorf. Weitab von jeglicher Zivilisation, also Kuhkaff. einige HUndert Einwohner. Keine Versorgung mit Breitband DSL oder Mobilfunk. Stellenweise strahlt ein bisschen Sendeleistung an die Ränder des Ortes, zum telefonieren reicht es aber lang nicht.
Ein Anbieter beantragte ein Sendemasten auf dem Nahegelegenen Berg. UMTS Ausbau sollte geschehen, damit man neben der Telefonie auch "DSL" anbieten konnte.
NUnja... Bürgerbeschwerden beim Bürgermeister sei dank, wurde der Mast nie genehmigt. Und es bleibt wie es war. Die Einwohner beschweren sich warum sie nicht telefonieren können oder surfen.


#FAZIT:
Es ist und wird immer so bleiben wie es aktuell ist:
Keiner will den Mast, aber jeder will 7Mbits übers Mobilfunknetz haben.....

A never ending Story....
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[1.1.1] KeinUMTSverfügbar antwortet auf DenSch
08.12.2009 15:33

Es ist und wird immer so bleiben wie es aktuell ist: Keiner will den Mast, aber jeder will 7Mbits übers Mobilfunknetz haben.....

A never ending Story....
Ich bin kein Strahlengegner, ich gehöre zu denen die sich über einen Ausbau des Mobilfunknetzes freuen, und ich fürchte mich auch nicht vor Strahlung und kann mir nicht vorstellen das es schädlich ist. Aber ganz ehrlich, außer Teltarif Leser und ein paar andere: Fast keiner will 7Mbit/s übers Mobilfunknetz den meißten reichen sogar 0 kbit/s XD(Meine Eindrücke).
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[2] Kai Petzke antwortet auf m_maier
11.12.2009 14:11
Benutzer m_maier schrieb:

Zwischen den Löchern einer Steckdose wären es dann schon 230 V pro 2 cm, also 11500 V/m, allerdings nur innerhalb der Steckdose; die Kontakte in den Löchern sind ja versenkt und soviel Streufeld tritt dann doch nicht nach außen.

Zwischen dem Fahrdraht (15000 V) und der Schiene sind es bei der Eisenbahn 2000 bis 3000 V/m, denen die am Bahnsteig wartenden Fahrgäste auch in voller Körpergröße ausgesetzt sind.

Bei Gewitter werden regelmäßig 10.000 V/m, 50.000 V/m und mehr erreicht. Ab ca. 170.000 V/m zündet dann der Blitz.


Jag