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Phishing vs. Hehlerei


15.08.2006 18:08 - Gestartet von voltaire
2x geändert, zuletzt am 15.08.2006 18:10
eBay hat allen Grund, seine Sicherheitsmaßnahmen zu erhöhen. Phishing sollte mit allen technischen Mitteln unterbunden werden. Noch schöner wäre es allerdings, wenn eBay endlich auch Maßnahmen gegen den weitverbreiteten Verkauf von Diebesgut über seine Plattform anbieten würde. Wieso können z.B. fast neuwertige Elektronikartikel ohne Garantienachweis ("gebraucht, daher ohne Garantie") angeboten werden? Für zahlreiche Warenkategorien sollten Herstellernachweise und Originaldokumente obligatorisch sein. Das ist m.E. ein viel größeres Sicherheitsproblem als Fakemails, auf die aufgeklärte Intenet-Nutzer nicht hereinfallen sollten.
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[1] Handyfreak56 antwortet auf voltaire
15.08.2006 18:13

einmal geändert am 15.08.2006 18:19
Das ist doch gar nicht mach bar du kannst doch nicht von jedem der was verkauft einen nachweis verlangen das ist doch bescheuert
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[2] stroh123 antwortet auf voltaire
15.08.2006 18:25
Benutzer voltaire schrieb:

Maßnahmen gegen den weitverbreiteten Verkauf von Diebesgut über seine Plattform anbieten würde. Wieso können z.B. fast neuwertige Elektronikartikel ohne Garantienachweis ("gebraucht, daher ohne Garantie") angeboten werden? Für zahlreiche Warenkategorien sollten Herstellernachweise und Originaldokumente obligatorisch sein.

Nun ja man kann jetzt nicht alle Ebay Verkäufer nur weil man was fast neues verkaufen will als Hehler hinstellen. Aber man kann ja als Käufer auch hier etwas gesunden Menschenverstand spielen lassen. Außerdem bleibt es immer noch jedem selber überlassen mit Hehler zu werden oder solche Angebote einfach links liegen lassen.
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[2.1] 0700 antwortet auf stroh123
15.08.2006 20:05
Benutzer stroh123 schrieb:
Benutzer voltaire schrieb:

Maßnahmen gegen den weitverbreiteten Verkauf von Diebesgut über seine Plattform anbieten würde. Wieso können z.B. fast neuwertige Elektronikartikel ohne Garantienachweis ("gebraucht,
daher ohne Garantie") angeboten werden? Für zahlreiche Warenkategorien sollten Herstellernachweise und Originaldokumente obligatorisch sein.

Nun ja man kann jetzt nicht alle Ebay Verkäufer nur weil man was fast neues verkaufen will als Hehler hinstellen. Aber man kann ja als Käufer auch hier etwas gesunden Menschenverstand spielen lassen. Außerdem bleibt es immer noch jedem selber überlassen mit Hehler zu werden oder solche Angebote einfach links liegen lassen.


Die Doofen werden ihrem Schicksal überlassen....
und dürfen bei ebay suspekte Ware kaufen und Lafontaine und Gysi wählen!
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[3] jjcl antwortet auf voltaire
15.08.2006 19:11
Es stimmt wohl schon, bei ebay gibt es viel Hehlerware oder gefälschte Ware.
Ebay wird auch zunehmend zu einem Tummelplatz für Betrüger und Freizeitganoven.
Nur zum Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung:
1.
Verkauf von Konzertkarten mittels Paypal: Trickbetrüger, die eine Paypal-Zahlung zurückrufen, weil die Karten bzw die Waren angeblich nicht angekommen sind. Auch mit Einschreibebeleg muss man sein Geld dann über den Gerichtsweg einklagen - wobei der Käufer mutmasslich schon die Eidesstattliche Versicherung abgegeben hat. Aber auch so einer kann mit Paypal Geschäfte machen
2.
Suchen Sie mal nach Parfüm (z. B. Chanel Nr. 5) , einem herstellergebundenes Navigationsgerät (z. B. VW MFD) oder Navigationssoftware (z. B. Blaupunkt DX) in ebay.
Ein Teil der Verkäufer wohnt in Polen oder Litauen (wo es noch überhaupt keine digitalisierten Straßen gibt), bei anderen ist zwar irgendeine Strohmann-Adresse in Deutschland angegeben, aber an der Grammatik beim Text des Gebotes ahnt man und spätestens an dem Absendeort auf dem Paket stellt man fest, dass man eine Ware zweifelhafter Herkunft erworben hat.

Das wirklich Ärgerliche dabei ist, das ebay solchen Hehlern eine Handelsplattform bietet, die letztendlich den Diebstahl oder die Raubkopie der Artikel erst wirtschaftlich sinnvoll macht:
Ohne ebay würde man in Polen nicht 40 EUR für eine Packung nachgemachtes Parfüm verdienen, und die Produktion wäre unwirtschaftlich.
Und ohne ebay würde man als Dieb oder Hehler für gestohlene Navis auch keine 500 EUR erzielen, sondern bestenfalls 30 EUR. Hier in Deutschland gäbe es für heiße Ware zudem das viel höhere Risiko, von der Polizei gefasst zu werden.

Da ist ebay und Paypal sehr nachlässig.
Zwar werden bei Meldung solche Verkäufer ausgeschlossen, aber solche Leute sind sowieso unter zig Namen gleichzeitig am handeln.
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[3.1] voltaire antwortet auf jjcl
16.08.2006 08:32

einmal geändert am 16.08.2006 08:33
Das Problem ist zudem, dass ebay selbst gegenüber der Polizei nur sehr langsam die Verkäuferdaten herausrückt. Die Polizei benötigt hierfür zunächst noch ein Aktenzeichen der Staatsanwaltschaft, das zu bekommen an Wochenenden und Feiertagen so lange dauern kann, dass die eigentliche Auktion schon beendet ist.
Dazu kommt, dass die Identitäten der ebay-Händler nicht überprüft werden. Es ist übehaupt keine Schiwerigkeit, unter Alias-Namen ohne Nennung der Klarnamen und der wirklichen Adresse bei ebay Waren anzubieten. Für Betrüger ein idealer Ort. Insofern ist doch ernsthaft zu fragen, ob die Einführung obligatorischer Chipkarten nicht aus Angst vor Phishing-Betrug das eigentliche Sicherheitsproblem überdeckt, dass nämlich ebay zumindest indirekt Eigentumsdelikte zumindest durch Unterlassung fördert. Die Betrogenen sind übrigens nicht in erster Linie die 'doofen', d.h. gutgläubigen Käufer, sondern diejenigen, die bestohlen werden.
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[3.1.1] PeterOZ antwortet auf voltaire
16.08.2006 13:33
Das Problem ist zudem, dass ebay selbst gegenüber der Polizei nur sehr langsam die Verkäuferdaten herausrückt. Die Polizei benötigt hierfür zunächst noch ein Aktenzeichen der Staatsanwaltschaft, das zu bekommen an Wochenenden und Feiertagen so lange dauern kann, dass die eigentliche Auktion schon beendet ist.
Dazu kommt, dass die Identitäten der ebay-Händler nicht überprüft werden. Es ist übehaupt keine Schiwerigkeit, unter Alias-Namen ohne Nennung der Klarnamen und der wirklichen Adresse bei ebay Waren anzubieten. Für Betrüger ein idealer Ort. Insofern ist doch ernsthaft zu fragen, ob die Einführung obligatorischer Chipkarten nicht aus Angst vor Phishing-Betrug das eigentliche Sicherheitsproblem überdeckt, dass nämlich ebay zumindest indirekt Eigentumsdelikte zumindest durch Unterlassung fördert. Die Betrogenen sind übrigens nicht in erster Linie die 'doofen', d.h. gutgläubigen Käufer, sondern diejenigen, die bestohlen werden.

Stutzig sollte man werden, wenn relativ neue Handys ohne Netzteil und Handbuch angeboten werden.
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[4] ger1294 antwortet auf voltaire
22.08.2006 21:35
Hallo,

ich bin strikt gegen eine Hardwarelösung.
Hardwarelösungen kosten Geld, was letztlich wieder auf die Nutzer abgewälzt wird, wie schon bei den ganzen bescheuerten verschlüsselten Fernsehsendern. Dadurch verliert man Nutzer, für die sich das nicht rentiert und die auch als potentielle Kunden nicht mehr verfügbar sind.

Das Problem von Phfisching ist doch, dass die Menschen zu BLÖD sind. Dagegen helfen auch keine Chipkarten.