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'Für debitel-Kunden, die häufiger mit dem Handy im Ausland telefonieren,...


16.09.2008 16:55 - Gestartet von niknuk
... könnte es sich dennoch lohnen, speziell für diesen Anwendungsfall eine zusätzliche SIM-Karte anzuschaffen."

Der Preisunterschied zwischen dem exakten und dem abgerundeten Preis beträgt 0,74 Cent pro Minute bei ausgehenden und 0,18 Cent pro Minute bei eingehenden Anrufen. Man muss schon sehr viel im Ausland telefonieren, wenn da ein nennenswerter Preisunterschied zu denjenigen Tarifen zusammen kommen soll, bei denen abgerundete Minutenpreise gelten. Für 2 Wochen Malle lohnt sich die Anschaffung einer Zweitkarte bestimmt nicht, es sei denn, sie unterbietet die EU-Roamingpreise deutlich. Dann aber ist eine Zweitkarte nicht nur für Debitel-Kunden interessant, sondern auch für Kunden anderer Anbieter.

Wenn man mal von den Discountern absieht (die übrigens mehrheitlich die Auslandspreise auf ganze Cents abgerundet haben), betreiben Mobilfunk-Provider sowieso ein aussterbendes Geschäftsmodell. Wenn man schon einen Zwischenhändler einschaltet, dann muss sich das für den Kunden auch lohnen. Tut es aber häufig nicht. Kein Wunder, denn mit dem Provider gibt es ja noch eine (überflüssige) Instanz mehr, die die Hand aufhält. Daher verfahre ich schon seit Jahren nach der Prämisse: zum Provider nur dann, wenn er extrem günstige Preise hat (z. B. Discounter oder als Mobiloption vom Festnetzanbieter), ansonsten *nur* direkt zum Netzbetreiber. *Kein* Provider kann den Service bieten, den man bei demjenigen bekommt, dem das Netz und die dahinterstehende Technik gehört.

Davon abgesehen kenne ich Debitel ebenso wie Mobilcom sowieso nur als Beutelschneider, siehe auch http://www.heise.de/ct/tv/artikel/115330. Speziell bei Debitel und Mobilcom muss man das ohnehin nicht sonderlich kundenfreundliche Geschäftsgebaren vermutlich noch mit dem von Mutter Freenet multiplizieren.

Gruß

niknuk
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[1] securityman antwortet auf niknuk
17.09.2008 08:53
Benutzer niknuk schrieb:
Davon abgesehen kenne ich Debitel ebenso wie Mobilcom sowieso nur als Beutelschneider, siehe auch http://www.heise.de/ct/tv/artikel/115330. Speziell bei Debitel und Mobilcom muss man das ohnehin nicht sonderlich kundenfreundliche Geschäftsgebaren vermutlich noch mit dem von Mutter Freenet multiplizieren.

Was ich eher vermute: FreenetMobilcom ist durch diverse Zukäufe zu gross geworden, und nun fehlt von ganz oben her der Überblick. So können die einzelnen Manager in den einzelnen Firmen wurschteln und Dummheiten machen ohne Sanktionen befürchten zu müssen weil ja jegliche Kontrolle von oben fehlt. Ich denke, dem Vorstandsvorsitzenden, Eckhard Spoerr, wird wenn er vielleicht mal genauer fragt eine heile Welt vorgelogen (oh unsere Kunden loben uns in höchsten Tönen, oh wir verkaufen gut! oder so ähnlich) und wenn er dann beruhigt ist geht in den FreenetMobilcom nachgeordneten Providerfirmen der Schlendrian weiter. Wenn der Eckhard Spoerr mal richtig aufräumen würde und seine Konzernsicherheit auf Trab bringen würde dann wäre FreenetMobilcom und den Kunden sehr geholfen.