Benutzer timo schrieb:
Benutzer bobhund schrieb:
vielleicht ist heise.de ja seriös für dich. dann hol dir da deine informationen:
http://www.heise.de/newsticker/data/wst-28.03.01-002/
Dass Heise wirklich seriös ist, sieht man daran, dass diese Verschwörungstheorien auch als solche erkenntlich gemacht werden. Ich zitiere: "Der parallele Ausfall der Mobilfunknetze nährt verschwörungstheoretische Spekulationen der Castor-Gegner, die Polizei hätte die Netze blockiert, um die Koordination der Protestierer untereinander zu erschweren" oder "Gespräch mit einem D1-Kundenberater ... vermutete". Da steht doch, was davon zu halten ist: Es ist eine unbegründete Theorie und die Gerüchte werden von unqualifizierten Callcenter-Mitarbeitern noch verstärkt.
Wie schleust man eigentlich einen Virus in drei Handynetze ein, ohne dass die Betreiber dies bemerken? Da muss man der Polizei schon Respekt zollen, für diese Glanzleistung auf dem Gebiet der Cyber-Kriegsführung.
Komm mal wieder auf den Boden der Tatsachen, Bobhund. Trink ne Tasse Tee, beruhig dich und hör auf ständig bei den Vereinten Nationen anzurufen, um Vergeltung für die mehrstündigen Netzausfälle zu fordern. Die werden Deutschland kaum für diesen massiven Eingriff in die Menschenrechte aus der UN verstossen.
Timo
Ich glaube auch nicht, dass die Polizei ohne Zustimmung der Betreiber Viren in die Handynetze einschleust, denn das sind nicht die demokratischen Spielregeln: Irgendwann wird sowas publik, und dann ist der Verlust größer als der Gewinn.
Dagegen kann man IMHO sehr wohl davon ausgehen, dass bei Sicherheitsdiensten Pläne vorliegen, wie z.B. im demokratischen oder Reaktorstörfall die Kommunikationsnetze in Absprache mit den Betreibern kontrolliert oder deaktiviert werden können, und die lokale Begrenzbarkeit einer solchen Maßnahme kennzeichnet ihre demokratische Verträglichkeit und mithin Qualität. Wendland zeigt, wie es funzt: was wirklich abgelaufen ist, wird nie herauskommen, und Verschwörungstheoretiker geben sich der Lächerlichkeit preis. Wenn ich für die Entwicklung einer entsprechenden Logistik bezahlt würde: genau so würde ich es machen und für den Fall Wendland einen Testlauf zur Feststellung der technischen Durchführbarkeit und sozialpsychologischen Verträglichkeit vorschlagen.
Für das Ereignis, dass an einem relevanten Tag X in einer relevanten Region Y drei Mobilfunknetze gleichzeitig lokal ausfallen, ergibt eine einfache Modellrechnung mit plausiblen Eingangsannahmen eine Zufallswahrscheinlichkeit, die so gering ist, dass sie auf den mir verfügbaren Rechnern nicht mehr numerisch abgebildet werden kann.
Aber Du hast recht: ne Tasse Tee könnte jetzt nicht schaden.
:-| T-B