Benutzer Renegade schrieb:
Man fragt nach Deiner Adresse. Gibtst Du sie nicht raus, wird man Dir mit polizeilicher Ermittlung drohen.
Heute Morgen rief mich tatsächlich ein freundlicher Herr von Solidus an, der meine Adresse wissen wollte. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihm die gebe, sobald er mir eine ladungsfähige Anschrift von Solidus gibt. Antwort: "Für sowas habe ich wirklich keine Zeit." Auf die Frage, weshalb auf der Firmenwebsite keine ladungsfähige Anschrift in Erfahrung zu bringen ist, meinte er: "Dafür sind andere zuständig."
Auf die Frage hin, ob er denn wirklich sicher sei, dass er sich mit meiner Rufnummer bei der Polizei sehen lassen kann, weil die vollständige Speicherung ankommender Rufnummern ordnungswidrig ist und ein Bußgeld nach sich zieht, meinte er: "Davon weiß ich nichts." Auf die Frage hin, ob Solidus von den Behörden eigentlich schon Auskunft über einen einzigen Kunden bekommen hat, weil es einen solchen Auskunftsanspruch nämlich meines Erachtens gar nicht gibt, sagte er: "Das tut nichts zur Sache."
Übrigens erschien er überhaupt nicht überrascht und hat auch nicht widersprochen, als ich ihn auf die fingierte Zustimmungsansage (
https://www.teltarif.de/forum/x-dialer/141-... ) angesprochen habe. Er gab sogar selbst zu, dass Solidus eigentlich gar nicht beweisen könne, dass ich irgendwelche Telefonsexdienste genutzt habe (habe ich ja auch nicht). Daraufhin fragte ich, ob es sich denn dann nicht eigentlich um eine versuchte Nötigung bzw. Erpressung seitens Solidus handelt, wenn trotzdem mit Ermittlungsverfahren und -kosten gedroht wird. "Dazu äußere ich mich nicht.", hieß es.
Zum Schluss teilte ich noch mit, dass ich von diesem Gespräch natürlich im Internet berichten werde, wovor er aus irgendwelchen Gründen plötzlich Angst zu bekommen schien und mich davon abhalten wollte. Leider habe ich dann zu schnell aufgelegt, als er einmal zu lange gezögert hat. Schade, eigentlich hätte mich noch interessiert, welche leeren Drohungen er noch so auf Lager hat.
Fassen wir also zusammen: Der Herr hat keinen Namen, keine Zeit, ist nicht zuständig, weiß nichts, nichts tut etwas zur Sache und äußern will er sich auch nicht. Da hätte er sich den Anruf auch sparen können. Wenn ein Unternehmen nicht mal auf Anfrage seine ladungsfähige Anschrift angibt, dann ist da was oberfaul.
Ich bin davon überzeugt, dass dieses Unternehmen weder eine angebliche Rechtsabteilung noch etwas mit der Polizei zu tun hat. Und wenn, ich kenne die hier zuständige Kriminaloberkommissarin im Betrugsdezernat zufällig privat; sofern also gegen mich ermittelt wird, sollte ich es erfahren (nach § 163a StPO ist ein Beschuldigter eh spätestens zum Abschluss des Ermittlungsverfahren zu vernehmen) und werde hier berichten. Ich gehe aber mal nicht davon aus, dass da noch was kommt.
Was es alles gibt, tz...
spl