Benutzer BjWei schrieb:
Ihre Argumentation als SchuFa-Mitarbeiter ist nachvollziehbar.
ROFL. Wenn du wüsstest, womit ich tatsächlich mein Geld verdiene.
Doch, für mich wie für viele andere war das damals ein "Geheimnis" und dürfte es auch heute noch sein,
Ich weiß natürlich nicht, wie lange der Vorfall her ist. Aber heute und wohl auch schon seit etlichen Jahren sollte es eigentlich zum Allgemeinwissen im finanziellen Bereich gehören, dass man nicht nur weiß was die Schufa ist und macht, sondern einem auch bewusst ist, was einen Schufa Score negativ oder positiv beeinflussen kann.
Das mehrere Kontoeröffnungen innerhalb einer relativ kurzen Zeit, vielleicht sogar alle noch mit einem gewissen Verfügungsrahmen, den Schufa Score nicht erhöhen, dazu braucht man nun wirklich kein Studium der Physik, um das zu wissen.
Dank SchuFa darf ich also nicht beliebige Konten haben, obwohl ich überliquide bin und noch nie einen Kredit brauchte (ich weiß, auch so ein "Negativmerkmal")!
Soviel ich weiß, ist das kein Negativmerkmal. Es ist halt nur so, dass wir in der Vergangenheit gezeigt hat, dass er aufgenommene Kredite vereinbarungsgemäß oder sogar vorfristig zurückzahlen kann, natürlich einen höheren Score hat. Denn er hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er mit Schulden umgehen kann. Wer keine Kredite hatte, weil er schlicht keine brauchte, bei dem fehlt diese Information. Meines Wissens wirkt sich das nicht negativ aus, aber eben auch nicht positiv.
Da ist also das System SchuFa so angelegt, daß es einen Teil der Verbraucher, und zwar gerade den zahlungskräftigen, nicht real abbildet!
Zum Schaden derer und potenzieller Firmen, die mit ihnen nicht ins Geschäft kommen (für ihre bezahlte "Auskunft") ... na danke auch!
Wie schon mehrfach gesagt. Alle Kreditauskunftdienste leben davon, dass sie Kunden haben. Und das sind nun mal in aller Regel Unternehmen. Unternehmen zahlen aber nur für Dienstleistungen, die auch ihre Erwartungen erfüllen. Würde also das, was du hier sagst, in auch nur einer nicht ganz geringen Anzahl zutreffen, so würden die Unternehmen relativ schnell zu anderen Kreditauskunftdiensten abwandern.
Richtig ist natürlich, dass solche Algorithmen wie bei der Schufa und anderen Unternehmen immer nur Wahrscheinlichkeiten errechnen. Und wie bei meinem Beispiel vom Jackpot Gewinn sind Wahrscheinlichkeiten nun mal keine Fakten.
Warum denn nicht?! Ich habe sowohl an SchuFa als auch an den TK-Anbieter Tagesgeldauszüge über 100000€ geschickt ... ohne Erfolg.
Die Schufa darf solche Daten nicht einmal speichern. Auch nicht, wenn du die Daten ihr freiwillig lieferst. Man stelle sich nur die Schlagzeile dann am nächsten Tag vor, die in allen Medien auftaucht.
Wurde nicht vor einem Jahr oder so etwas ein Dienst der Schufa vorgestellt, wo die Schufa mit Zustimmung des Kunden Einsicht nehmen kann auf sein Girokonto und daraus irgendwelche Informationen ableiten? Ich habe das nicht wirklich genauer verfolgt, kann mich aber noch erinnern, dass das Thema wochenlang durch die Presse ging.
Und wenn der Anbieter, bei dem du den Vertrag abschließen wolltest, sich nicht für deine Vermögensnachweise interessiert hat, dann zeigt dir das doch ganz eindeutig, dass hier nicht die Schufa das eigentliche Problem war. Es sind ganz offenbar die Abläufe bei diesen Telekommunikationsunternehmen. Es scheint, als würde es strikt irgendwelchen vorgegebenen Abläufen folgen, vollkommen unabhängig von der Realität. Kann man machen. Dann verzichtet man halt auf zahlungskräftige Kunden wie dich. Oder eben auch nicht. Wie man bei dir ja sah.
Ich bin zu SchuFa nach Leipzig gefahren (ging damals noch), um dort Licht ins Dunkel zu bringen.
Ich bekam einen Telefonhörer in die Hand, damit ich in der Zentrale anrufen kann!
Hast du etwas anderes erwartet? Ohne vorher deinen Besuch anzukündigen beziehungsweise einen Termin zu bekommen. Und meines Wissens vergibt die Schufa keinerlei Termine. Dir bleiben nur nicht persönliche Wege zur Kommunikation.
Das mag in solchen fällen wie deinen sehr frustrierend sein. Aber das ist bei allen großen Unternehmen absolut üblich. Erscheinen bei der Deutschen Bank oder Commerzbank am Frankfurter Hauptsitz und verlange ein Gespräch. Gut, bei Banken gibt es tatsächlich noch lokale Bankberater. In den meisten Fällen zumindest. Aber irgendjemand vom Management wird nicht mit dir sprechen. Oder noch besser, fahr mal nach Berlin zur DKB. Der zweitgrößten Online Bank in Deutschland. Und bei der kommt noch dazu dass du die Bank auch über nicht persönliche Wege quasi nicht erreichen kannst. Aber das ist ein anderes Thema und gehört hier nicht her.
Ja, nur haben die keinen Schaden davon, wenn sie nicht gewinnen!
Natürlich haben sie den. Oder spielst du kostenlos Lotto?
Wenn man aber mangels DSL auf einen Mobilzugang mit monatlich 5GB Datenvolumen dringend angewiesen ist, dann ist das eine SCHÄDIGUNG!
Nun gibt es in Deutschland wahrscheinlich mehr als 1000 verschiedene Telekommunikationsanbieter. Und die allermeisten bieten auch Mobilfunk Tarife an. Und zum anderen hast du ja deine Vermögensnachweise dem von dir gewünschten Anbieter direkt vorgelegt. Hat ihn nicht interessiert. Also wenn du schon von einer Schädigung sprichst, wer hat dich denn da tatsächlich geschädigt?
Eben nicht, und jetzt offenbar noch weniger. Denn SchuFa will ja, daß wir Verbraucher jeden Monat viel Geld bezahlen, um unsere Daten wenigstens einigermaßen umfassend einsehen zu können.
Einmal im Jahr bekommst du die gesetzlich vorgeschriebenen Informationen kostenlos. Ob diese Informationen tatsächlich im vollen Umfang den gesetzlichen Anforderungen genügen, darum ging es ja hier im Teltarif Artikel. Und da gibt es ja ganz offensichtlich unterschiedliche Ansichten. Was da die richtige Ansicht ist wird sicherlich aller Wahrscheinlichkeit nach in nahe Zukunft ein Gericht entscheiden.
Und deshalb gehört denen endlich von unserer (leider unfähigen Politik) das Handwerk gelegt!
Unternehmen bedienen sich der Dienstleistungen der Schufa und vieler anderer ähnlicher Anbieter. Sie sind es die diese Dienste nachfragen. Das sind nicht wir Verbraucher in den allermeisten Fällen. Von wenigen Ausnahmen mal abgesehen zum Beispiel bei der privaten Vermietung von Wohnraum.
Und Unternehmen werden den Daten der Schufa nur so lange vertrauen, wie sie in einer ausreichend hohen Anzahl zutreffend sind. Sonst verlieren sie nämlich ungerechtfertigterweise Kunden. Und das macht wohl kaum ein Unternehmen lange mit.
Ein Score gibt die Wahrscheinlichkeit für ein vertragskonformes Verhalten an. Das sieht man ja gut am Basisscore der in Prozent angegeben wird. Und ich weiß, ich wiederhole mich, aber eine Wahrscheinlichkeit ist kein Fakt. Nur weil eine Wahrscheinlichkeit von 99,9 % besteht, dass irgendetwas passiert, sagt das absolut nichts darüber aus, ob es dann tatsächlich auch passiert.
Jemand der sich in keiner Weise auch nur den kleinsten Kredit leisten kann, weil er schlicht kein freies Vermögen hat, um monatlich die Raten zu zahlen, kann dennoch einen hervorragenden Score bekommen. Und jemand wie du, der ausreichende Bonität hat, kann dennoch eine geringen Score bekommen. Dennoch kann die von der Schufa übermittelte Wahrscheinlichkeit immernoch vollkommen zutreffend sein.
Es liegt an den Unternehmen, die den Schufa Score oder andere Auskünfte anfragen, zu entscheiden, wie sie mit diesen Informationen umgehen. So kann es zum Beispiel sehr gut sein, dass wenn beispielsweise eine Bank einen relativ schlechten Score von der Schufa übermittelt bekommt, sie beim potentiellen Kunden eben mehr Nachweise über seine Vermögenslage anfordert, als dies vielleicht bei anderen Kunden der Fall wäre. Eben um sicher zu gehen, dass sie sich ein gutes Bild über die tatsächliche Vermögenslage des Kunden gemacht hat. Wenn ein Unternehmen ganz allein und komplett irgendeiner von der Schufa übermittelten Zahl vertraut und nur darauf Entscheidung trifft, ob ob es Geschäftsbeziehungen eingeht oder nicht, dann steht das dem Unternehmen vollkommen frei. Es muss halt dann mit den Konsequenzen leben.
Wieso wundern sich eigentlich alle, daß sich immer mehr Leute
so radikalisieren?!