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Display-Kalibrierung und das eigentliche Offensichtliche


09.02.2024 11:12 - Gestartet von little-endian
"Es ist schwierig, in puncto Display-Kalibrierung alle Anwender zufriedenzustellen."

Ja, weshalb man den Anwendern eben geschickterweise möglichst viele Einstellungsmöglichkeiten hierzu geben sollte, doch in aller Regel gibt es noch nicht einmal so etwas Banales wie einen Regler für die Sättigung.


"Samsung setzte viele Jahre auf eine ziemlich hohe Lebendigkeit, was manche Nutzer als störend empfanden."


Es ist völlig absurd, dass ständig das Thema Farbraum und dessen Abbildung auf Endgeräten ausgeklammert wird. Quasi unisono wird die Falschdarstellung (Wortspiel beabsichtigt) verbreitet, OLED-Displays hätten "knallige" Farben, was per se natürlich Unsinn ist, geben diese letztlich nur eine maximale Sättigung der "Farbraumeckpfeiler" vor und keine effektive Darstellung. Diese ist Sache eines vernünftigen Farbmanagements, das verschiedene Farbräume so umrechnet, dass diese zum jeweiligen nativen des Displays passen. Es käme ja auch niemand auf die Idee, Bilder mit stets der maximalen Helligkeit anzuzeigen, nur weil das Display das kann oder niedrigere Auflösungen unskaliert nur in einem kleinen Fenster.

Ein Problem sind freilich die Quellen, von denen oftmals nicht klar ist, in welchem Farbraum sie nun eigentlich vorliegen und wie sie zu interpretieren sind, doch hier sollte man zumindest die Möglichkeit schaffen, über Einstellungen pro Anwendung manuell eingreifen zu können und nicht völlig dämlich global für alles.

Starre Vorgaben wie "natürlich" oder "basic" für die Displayeinstellungen, auch wenn diese dann wohl für die meisten Inhalte zur passenderen Darstellung ohne Übersättigung führen, sind ebenfalls keine vernünftige Lösung, da man hier dann mit allen Inhalten unter den Möglichkeiten des Displays bleibt und Quellen mit größeren Farbräumen dann wieder falsch und mitunter zu blass aussehen.