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Konsequent ...


29.11.2002 16:30 - Gestartet von derproblemlöser
Das nenne ich Konsequent. Wenn die Telekom als Monopolist durch träge Umsetzung den freien Wettbewerb behindert, muß sie auch weiterhin politisch motivierte Preise dulden. Zumindest beim Standardanschluß.

Ist ja ihr Trick - Grundgebühr hoch und Gesprächspreise leicht runter. Dann ist schon mit der GG der Gewinn drin. Wenn dann ein Kunde CbC nutzt, tut das nicht mehr so weh. Kein Wunder, daß die Telekom den doppelt so teuren ISDN-Anschluß massiv bewirbt: Er kostet ihr genausoviel, bringt aber nur durch dessen bloße Existenz monatlich knapp 25 Euro ein. Mit AktivPlus oder anderen Optionstarifen wird es noch krasser.

Leute, vergleicht mal Eure fixen Monatskosten mit den Gesprächspreisen. Also meine Rechnung umfaßt zu 80% Fixkosten. Mein nächster Anschluß ist sicher kein ISDN mehr.
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[1] bartd antwortet auf derproblemlöser
29.11.2002 16:48
Benutzer derproblemlöser schrieb:
Das nenne ich Konsequent. Wenn die Telekom als Monopolist durch träge Umsetzung den freien Wettbewerb behindert, muß sie auch weiterhin politisch motivierte Preise dulden. Zumindest beim Standardanschluß.

Ist ja ihr Trick - Grundgebühr hoch und Gesprächspreise leicht runter. Dann ist schon mit der GG der Gewinn drin. Wenn dann ein Kunde CbC nutzt, tut das nicht mehr so weh. Kein Wunder, daß die Telekom den doppelt so teuren ISDN-Anschluß massiv bewirbt: Er kostet ihr genausoviel, bringt aber nur durch dessen bloße Existenz monatlich knapp 25 Euro ein. Mit AktivPlus oder anderen Optionstarifen wird es noch krasser.

Leute, vergleicht mal Eure fixen Monatskosten mit den Gesprächspreisen. Also meine Rechnung umfaßt zu 80% Fixkosten. Mein nächster Anschluß ist sicher kein ISDN mehr.

ist o.k.

laß dir einfach einen neuen anschluß vor arcor oder einem anderen wettbewerber legen ..

bye bart

p.s. viel glück bei der suche nach einem alternativen anbieter
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[2] maurice1332002 antwortet auf derproblemlöser
30.11.2002 12:55
Benutzer derproblemlöser schrieb:
Das nenne ich Konsequent. Wenn die Telekom als Monopolist durch träge Umsetzung den freien Wettbewerb behindert, muß sie auch weiterhin politisch motivierte Preise dulden. Zumindest beim Standardanschluß.

Ist ja ihr Trick - Grundgebühr hoch und Gesprächspreise leicht runter. Dann ist schon mit der GG der Gewinn drin. Wenn dann ein Kunde CbC nutzt, tut das nicht mehr so weh. Kein Wunder, daß die Telekom den doppelt so teuren ISDN-Anschluß massiv bewirbt: Er kostet ihr genausoviel, bringt aber nur durch dessen bloße Existenz monatlich knapp 25 Euro ein. Mit AktivPlus oder anderen Optionstarifen wird es noch krasser.

Leute, vergleicht mal Eure fixen Monatskosten mit den Gesprächspreisen. Also meine Rechnung umfaßt zu 80% Fixkosten. Mein nächster Anschluß ist sicher kein ISDN mehr.

Ich versteh Dich nicht so ganz.
Inwiefern ist das Verhältnis von Fix- zu Variablen- Kosten interessant?
Nur hypothetisch, als Erklärung das dieses Verhältnis nicht so viel aussagt: Sagen wir mal ich bekäme für 50 € einen Anschluss mit dem alle Gespräche in Deutschland bezahlt sind. Dann sind meine Fixkosten 100%, also ein absolut schlechtes Verhältnis. Wenn ich aber vorher durchschnittliche Rechnungen von 70 € hatte, habe ich einen super Schnitt gemacht.

Realistisch: Die Fixkosten sind bei den Kommunikationsunternehmen vorhanden und werden selbstverständlich weitergegeben.
Es gibt Leute die telefonieren gar nicht, müssen aber dennoch mit Leitung, Technik, Personal zur Störungsbeseitigung usw. versorgt werden, mit Verlaub, aber sowas will bezahlt werden. Zu verschenken hat heute wirklich keiner mehr was!

Grüsse
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[2.1] Ed antwortet auf maurice1332002
01.12.2002 13:27
Benutzer maurice1332002 schrieb:
Benutzer derproblemlöser schrieb:
Das nenne ich Konsequent. Wenn die Telekom als Monopolist durch träge Umsetzung den freien Wettbewerb behindert, muß sie auch weiterhin politisch motivierte Preise dulden. Zumindest beim Standardanschluß.

Ist ja ihr Trick - Grundgebühr hoch und Gesprächspreise leicht runter. Dann ist schon mit der GG der Gewinn drin. Wenn dann ein Kunde CbC nutzt, tut das nicht mehr so weh. Kein Wunder, daß die Telekom den doppelt so teuren ISDN-Anschluß massiv bewirbt: Er kostet ihr genausoviel, bringt aber nur durch dessen bloße Existenz monatlich knapp 25 Euro ein. Mit AktivPlus oder anderen Optionstarifen wird es noch krasser.

Leute, vergleicht mal Eure fixen Monatskosten mit den Gesprächspreisen. Also meine Rechnung umfaßt zu 80%
>Fixkosten.
Mein nächster Anschluß ist sicher kein ISDN mehr.

Ich versteh Dich nicht so ganz.
Inwiefern ist das Verhältnis von Fix- zu Variablen- Kosten interessant?
Nur hypothetisch, als Erklärung das dieses Verhältnis nicht so viel aussagt: Sagen wir mal ich bekäme für 50 € einen Anschluss mit dem alle Gespräche in Deutschland bezahlt sind. Dann sind meine Fixkosten 100%, also ein absolut schlechtes Verhältnis. Wenn ich aber vorher durchschnittliche Rechnungen von 70 € hatte, habe ich einen super Schnitt gemacht.

Genau. Warum wollen eigentlich so viele eine Internet Flatrate? Da ist das Verhältnis ja auch verdammt ungünstig.

Realistisch: Die Fixkosten sind bei den Kommunikationsunternehmen vorhanden und werden selbstverständlich weitergegeben.
Es gibt Leute die telefonieren gar nicht, müssen aber dennoch mit Leitung, Technik, Personal zur Störungsbeseitigung usw. versorgt werden, mit Verlaub, aber sowas will bezahlt werden. Zu verschenken hat heute wirklich keiner mehr was!

Ja da sehnen sich doch einige die Bundespostzeiten zurück. Mit der Gießkann für alle, aber keiner will damit verbundene Monopolpreise zahlen. Bei vielen reicht es halt nicht dazu auch nur ein klitzekleines bischen BWL zu bedenken, ssie wollen nur immer das was für sie Vorteile bringt. Zahlen können ja immer ide anderen.

Grüße

Ed
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[2.2] fettiz antwortet auf maurice1332002
10.12.2002 09:33
Gut, aber ich denkie nicht, dass sich ein ISDN Anschluß bei den meisten vom Telefoniervolumen her lohnt. ISDN hat man eigentlich nur wegen den mehreren Anschlüssen und zum surfen (obwohl man dafür ja eigentlich ISDN nicht braucht - aber DSL beim Analoganschluss hat ja wiederum Mondpreise: Frage an die User: Warum ist DSL für einen Analoganschluß teurer als für einen ISDN-Anschluß?).

Der Kostenvergleich sollte man aber einerseits über FIX und Variable Kosten anpacken. Demgegenüber sollte man aber auch die Mobilfunkpreise vergleichen (mit einem günstigen Mobilfunkangebot kann man ziemlich lange telefonieren, wenn man alle Kosten einrechnet, bis man teurer kommt als bei einem Festnetzanschluß - Anschlußgebühr, Kosten für Telefon - tolle Handys gibt es ja umsonst, Festnetztelefone nicht - dazu noch günstige Wahl von City oder Partneroptionen...).

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[2.2.1] Sir John antwortet auf fettiz
10.12.2002 10:35
Benutzer fettiz schrieb:
Gut, aber ich denkie nicht, dass sich ein ISDN Anschluß bei den meisten vom Telefoniervolumen her lohnt. ISDN hat man eigentlich nur wegen den mehreren Anschlüssen und zum surfen (obwohl man dafür ja eigentlich ISDN nicht braucht - aber DSL beim Analoganschluss hat ja wiederum Mondpreise: Frage an die User: Warum ist DSL für einen Analoganschluß teurer als für einen ISDN-Anschluß?).

Ist es nicht. Zumindest nicht bei NetCologne. Da ist der Vollanschluß mit DSL-Flatrate und kostenlos zur Verfügung gestellter Hardware im analogen Fall 5 Euro / Monat billiger als im digitalen.


Der Kostenvergleich sollte man aber einerseits über FIX und Variable Kosten anpacken. Demgegenüber sollte man aber auch die Mobilfunkpreise vergleichen (mit einem günstigen Mobilfunkangebot kann man ziemlich lange telefonieren, wenn man alle Kosten einrechnet, bis man teurer kommt als bei einem Festnetzanschluß - Anschlußgebühr, Kosten für Telefon - tolle Handys gibt es ja umsonst, Festnetztelefone nicht - dazu noch günstige Wahl von City oder Partneroptionen...).

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[2.2.2] akf antwortet auf fettiz
10.12.2002 12:32
Die Ausrede der Telekom ist, daß analoge Baugruppe deutlich teurer sind, als digitale. Seltsam nur, daß bei vielen Telefonanlagen die analogen Einschübe ungefähr das gleiche kosten, wie die digitalen.
Warum die Telekom jedem Kunden ISDN ausschwätzen will hat eigentlich nur einen Grund, nämlich mehr Grundgebühren zu verlangen. Eigentlich ein Unding, denn die zwei verzwirrlten Drähte zur Vermittlungszentrale kosten bei beiden Übertragungsarten gleich viel und wie bereits oben erwähnt sind die Kosten nicht so deutlich unterschiedlich.
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[2.2.2.1] RE: Konsequent ...grösser denken
vickycolle antwortet auf akf
17.12.2002 21:46
Benutzer akf schrieb:

Warum die Telekom jedem Kunden ISDN ausschwätzen will hat eigentlich nur einen Grund, nämlich mehr Grundgebühren zu verlangen.

du musst in den fall grösser denken.
nicht alles was den meisten menschen auf den ersten blick als logisch erscheit ist es auch, bzw ist dann der grund.
sicherlich kassiert man für die gleich doppelader fast das doppelte an GG, aber der hauptgrund warum seit eh so massiv geworben wird ist der effekt der 2 leitungen und des, meist beim kunden in der praxis, nicht mehr vorhandenen besetztzeichens, bzw der möglichen und auch meist ausgenutzten möglichkeit der gleichzeitigen belegung des anschlusses - dabei ist es der dtag egal ob es rein oder raus geht, denn jedes rein hat auch irgendwo ein raus - was die minutenticker laufen lässt, selbst wenn es "nur" IC-gebühren sind.

das minutenvolumen ist statistisch im schnitt bei einem isdn (msn) anschluss um 1/2 höher als bei einem analogen (also kastrierten isdn).

die erhöhte gg ist hierbei ein positiver nebeneffekt.


gruss
vicky


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[2.2.2.1.1] fruli antwortet auf vickycolle
18.12.2002 12:09
Benutzer vickycolle schrieb:

>> Warum die Telekom jedem Kunden ISDN ausschwätzen will hat
>> eigentlich nur einen Grund, nämlich mehr Grundgebühren zu
>> verlangen.

das minutenvolumen ist statistisch im schnitt bei einem isdn (msn) anschluss um 1/2 höher als bei einem analogen (also kastrierten isdn).

die erhöhte gg ist hierbei ein positiver nebeneffekt.


Wenn die erhöhte GG lediglich ein postitiver Nebeneffekt wäre, dann könnte die DTAG T-ISDN ja eindeutig dadurch massiv pushen, dass sie die Grundgebuehr senken.

Die erhöhte Grundgebuehr ist aber eben keinesfalls nur ein positiver Nebeneffekt, denn Ron Sommer & Co. hatten schon vor Jahren kundgetan, das strategische Ziel der DTAG sei es generell, mit erhöhter Konsumenten-Grundgebühr sichere monatliche Mehreinnahmen zu generieren, waehrend der Anteil der Minutenticker-Entgelte am Umsatz immer mehr abnehmen werde.

Das geniale an einem T-ISDN-Anschluß ist ja, dass die DTAG hier gegenueber einem analogen T-Net-Anschluß keinerlei Mehrkosten hat, aber fast das doppelte an Grundgebuehr verdient (und mit den Kunden aufgeschwatzten Optionstarifen fast das 3fache), waehrend sie gleichzeitig -wie du korrekt darstellst- noch erhebliche zusaetzliche Zeitticker-Mehreinnahmen kassieren kann.

So long.
fruli
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[2.2.3] fruli antwortet auf fettiz
10.12.2002 16:25
Benutzer fettiz schrieb:

Frage an die User: Warum ist DSL für einen Analoganschluß teurer als für einen ISDN-Anschluß?).

Weil die DTAG mit hochoffizieller Genehmingung der RegTP bei T-ISDN-Kunden T-DSL zum Dumpingpreis (=Kostenunterdeckung) anbieten darf, waehrend sie T-DSL bei T-Net-Analogkunden T-DSL mit Kostenüberdeckung anbieten darf.

http://www.regtp.de/aktuelles/02002/01/

'Unsere Prüfungen haben sich zum einen auf Kostennachweise, zum anderen auf Betrachtungen von Vergleichsmärkten gestützt. Die Kostenunterlagen ließen - trotz aller Unzulänglichkeiten im Detail - das Urteil zu, dass die von der DT AG verlangten Preise die entstehenden Kosten nicht in allen Angebotsvarianten decken. Dies ist bei der Kombination von T-DSL mit den verschiedenen ISDN-Varianten festgestellt worden, während im Paket mit dem Analog-Anschluss der T-DSL-Preis über den Kosten liegt.'

So long.
fruli