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Dauerwerbesendung ?


23.11.2002 11:40 - Gestartet von CHEFE
Wenn ich jetzt Fernsehen schauen würde, dann würde ich in der Ecke des Bildschirms "Dauerwerbesendung" erwarten... ;-((
Der Informationsgehalt geht gegen 0, dafür ein paar Fehler im Artikel. Nehme z.B. an, es geht eigentlich um Leitungskapazizät und nicht um Leistungskapazität...
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[1] guidod antwortet auf CHEFE
24.11.2002 13:20
Benutzer CHEFE schrieb:
Wenn ich jetzt Fernsehen schauen würde, dann würde ich in der Ecke des Bildschirms 'Dauerwerbesendung' erwarten... ;-(( Der Informationsgehalt geht gegen 0, dafür ein paar Fehler im Artikel. Nehme z.B. an, es geht eigentlich um Leitungskapazizät und nicht um Leistungskapazität...

leider nur zu richtig. das 'leistungs->leitungs' wurde zwar korrigiert, aber die wirklich interessanten dingen blieben aussen vor.

Bei viermal hoeher als benoetigt, draengt sich mir naemlich die frage auf, hoeher als 'was'. Hoeher als die durchschnittlich auslastung, hoeher als die 'all-time peek-rate', dem hoechste aufkommen, das jemals tatsaechlich erreicht wurde, oder hoeher als 99% aller auslastungen (also die 1% der hochsten peekrates als sonderfaelle abgezogen).

Dass es ueberkapazitaeten gibt, ist mittlerweile eine binsenweisheit - allerdings auf realen fakten aufbauend, dass die netzbetreiber die preise so angesetzt haben, dass nur bei einer bestimmten menge an einkommen, die baukosten wieder hereinkommen - und das ist dann wieder eng korreliert mit einem bestimmten durchschnittlichen durchsatz, der projektiert war, aber nie erreicht wurde, um wirtschaftlich zu sein.

Ob unternehmen, endkunden oder wer auch immer eine notwendigkeit fuer 'peek'-durchsaetze braucht, und ob man das optimieren kann, das ist ne ganz andere frage. Solche peek's abzufangen mit traffic-routing, wie in der werbebeihilfe angesprochen, ist dabei etwas zweifelhaft, besitzt die mehrzahl der tatsaechlichen netzaufbauten, doch keine redundanzen, die durch traffic-routing rueckgenutzt werden koennen.

Hier kann man ofr nur vorteile ergatten, wenn man mit einer aenderung am netzaufbau arbeitet - und das sind in wahrheit consulting-kosten, die ganz besonders in der derzeitigen wirtschaftlichen lage sich ohne viel werbung natuerlich nicht an die firmentraeger heranbringen lassen. Da muessen redakteure natuerlich einen scharfen blick drauf werfen, ob sie sich da einspannen lassen.

Unabhaengig davon: QoS managment ist schon jahrelang ein heisses thema, hab mich damit auch mal beschaeftigt. Selbst komplexere formen wurden schon standardisiert, der aufmerksame leser von ATM spezifikation wird einiges wiederfinden - und bemerken, dass reale hardware vieles davon gar nicht unterstuetzt. Einzig durchgesetzt hat sich ein Priority-Level, zusammen mit software-managment zur uebertragen durch verschiedene netze. Allerdings auch angespornt, weil das US defense department ein prio-level vorschreibt bei netz hardware anschaffungen.

Hier mit einer software-loesung obenauf zu arbeiten, nunja, interessant. das gibt neue moeglichkeiten, lass uns ma sehen, was daraus wird. Von daher, der hinweis auf solche technologien ist nur fair - mehr information zum direkten thema dieses artikels, haette aber auch nicht geschadet.

cheers, guido