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Einfach alle drei Netze zusammenrechnen, vollá super Abdeckung


24.09.2023 11:47 - Gestartet von websgeisti
Die 97% Flächenabdeckung sind nun wahrlich der größte Betrug am Kunden. Und klar, wenn man alle drei Netze zusammenrechnet, dann kommt man auf diese beinahe Flächenabdeckung. Nur hat eigentlich niemand drei SIM Karten im Smartphone mit drei Netzen. Daher frage ich mich, ob diese Statistik nur das eigene Versagen kaschieren soll.
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[1] Blue_Fire antwortet auf websgeisti
25.09.2023 10:52
Wird es nicht geben. Stattdessen halt Ausbau Verpflichtung.

Dort wo es sich lohnt, bauen denn die Anbieter, an die Antennen des anderen ihre eigene Technik. Dort wo es am Rande der Wirtschaftlichkeit ist, werden sich die Anbieter, über die Antennen des anderen ausstrahlen lassen.

Es wird letztendlich zu einem spürbar besseren Netz, in den nächsten zwei Jahren kommen. Nicht überall, aber in den nächsten zwei Jahren werden die Programme für weiße mobilfunkflecken und auch die mobilfunk-förderung, in besonders abgelegenen Gebieten Früchte tragen. Ebenso der 5g-ausbau, der teilweise den Aufbau neuer Antennen braucht. Die ist ja noch kombiniert mit ausbauverpflichtungen und frei werdenden Geldern, wegen nicht Versteigerung der Frequenzen, führt zu massivem Ausbau. In drei Jahren wird man wenig noch merken, von den Löchern von heute und in fünf Jahren wird das Thema wirklich durch sein. Das liegt aber auch tatsächlich nur daran, dass jetzt mal auf die Auktionsgebühr verzichtet wird und gleichzeitig ein rechtlicher Rahmen geschaffen wird, die Anbieter zu verpflichten und zu bestrafen.
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[1.1] foobar99 antwortet auf Blue_Fire
25.09.2023 16:58
Benutzer Blue_Fire schrieb:
frei werdenden Geldern, wegen nicht Versteigerung der Frequenzen, führt zu massivem Ausbau.

Frei werdende Gelder führen erst mal zu massiven Dividenden.

Das liegt aber auch tatsächlich nur daran, dass jetzt mal auf die Auktionsgebühr verzichtet wird und gleichzeitig ein rechtlicher Rahmen geschaffen wird, die Anbieter zu verpflichten und zu bestrafen.

"Oh nein", werden sie jammern, "durch Strafen fehlt uns ja erst recht das Geld für den Ausbau". Und alle werden sich hier wieder alle einig sein, dass die Politik am schlechten Ausbau schuld ist, weil sie den Providern das Geld wegnimmt.

Aber durch alles Geld der Welt wird der breite Netzausbau nicht wirtschaftlich. Und ein Unternehmen investiert eben nach wirtschaftliche Gesichtspunkten, nicht danach, wie viel Geld sie über haben. Das Verschenken der Frequenzen ist also ein reines Geschenk an die Aktionäre. Wenn das Geld wirklich knapp wäre, würden sie sich bei einer Auktion gar nicht erst so hochbieten und erst rechte keine Gewinne ausschütten.

Tausendmal besser wäre es übrigens, Roaming verpflichtend zu machen. Dann besteht der wirtschaftliche Anreiz, dort auszubauen, wo viele Nutzer sind (um Roaming-Kosten zu sparen) und ebenso dort wo wenig Nutzer sind (um Roaming-Gebühren einzunehmen). Gleichzeitig ist der Ausbau effizient, da abgelegene Gegenden versorgt aber nicht überbaut werden. Für die Provider wäre das aber nur ein Nullsummenspiel. Ohne Auktion hingegen, gibt es ein dickes Plus in der Bilanz. Kein Wunder, was die Lobby also erreicht hat.
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[1.1.1] Blue_Fire antwortet auf foobar99
25.09.2023 20:39

3x geändert, zuletzt am 25.09.2023 20:50
Wenn man einerseits Kosten reduziert, dann aber auch Versorgungs Pflichten einführt hilft das.

Das wird sich jetzt spürbar ändern. Bei Mobilfunk gibt es keinen Überbau. Das ist ein Lobby Wort, welches fälschlicherweise im Glasfaser Ausbau verwendet wird.

Nein das was du sagst, stimmt nicht. Durch eine Ausbauverpflichtung eine Versorgungsauflage, wird es eine Versorgung geben müssen. Du kannst aber dem Anbieter nicht vorschreiben, wie er es zu machen hat.

Soll bedeuten Netzagentur sagt: dieser Fleck hat je Sektor mit so und so viel Mbit versorgt zu werden, bis dann und dann.

Und dann kann der Anbieter selbst entscheiden wie er es macht. Ob er es mit Eigenausbau, inklusive Antennenstandort macht, ob er sich bei einem anderen Anbieter, über das sogenannte infrastruktursharing ran hängt, oder sogar sich von dem ausstrahlen lässt mit multi operator core network. Das ist kein Roaming, sondern die Ausstrahlung des anderen Netzes, über eigene Technik. Jeder Netzbetreiber fährt eigene Konzepte, hat auf andere Immobilien Zugriff, hat andere Preismodelle und Technikvoraussetzungen. Da muss man wirklich, dem Anbieter selber überlassen zu entscheiden, wie er es an dem Ort lösen möchte. Daher hat eine Behörde sich nicht darin einzumischen, wie der Anbieter das realisiert, sondern nur dass.

Und entsprechend muss auch die Bürokratie massiv abgebaut werden auf kommunaler Ebene und gleichzeitig ein gesetzlicher Zwang eingeführt werden auf öffentlichen oder Geschäftsimmobilien Mobilfunkanlagen zu dulden. Je nach Notwendigkeit der Immobilie für einen optimalen Standort, auch Privathäuser wie Hochhäuser. Hier muss zuerst für öffentliche staatliche Gebäude der Zwang eingeführt werden, denn auf kommunaler Ebene sind Politiker leider wetterwendisch. Sie richten sich nachdem Bürger, der am lautesten schreit und wenn da ein paar hundert draußen stehen, will man seine Wähler nicht verärgern. Und hat keine Lust auf Briefe abends.

Und wenn das nicht ausreicht und eine gewerbliche genutzte Immobilie einen optimalen Standort bietet, hat diese dann verpflichtend einen zu dulden (natürlich gegen Miete).

Und wenn es sich nur über eine Wohnimmobilie lösen lässt, dann muss auch dort ein Zwang möglich sein.

Und es müssen auch Besitzer von Funkmasten dazu verpflichtet werden, auch andere an ihren Masten oder Wind Kraft Anlagen zu dulden, sofern technisch nichts dagegen spricht.

Zu guter letzt auch privat Grundstücke, wenn sich keine Alternative im behördlich geprüften Suchkreis befindet.

Diese Pflicht installation auf privatem Eigentum, darf aber nur dann durchgeführt werden, wenn keine Mast Alternative in unmittelbarer Umgebung vorhanden ist. Soll heißen z.B Vodafone oder O2 Antennen von American Tower oder so. Diese Zwangsmaßnahme darf also nur dann greifen, wenn keinerlei Alternative gegeben ist.

Zuletzt müssen die Genehmigungsverfahren für Mastbauwerke standardisiert werden, und gewisse Fristen bei den Behörden zwangsverpflichtet werden, bis wann Sie einen solchen Mast zu genehmigen haben bzw. sonst folgt die Zustimmungsfunktion.

Gleichzeitig darf ein Anbieter auch schon loslegen, bzw. müssen alle Genehmigungen gleichzeitig beantragt werden und gleichzeitig die Fristen beginnen. Damit das nicht immer zwei Jahre dauert.

Mittelfristig ab 2025 wäre auch die Verpflichtung, eine zwei Wege Anbindung Kabel disjunkt gegebenenfalls auch richtfunktechnisch vorzuhalten, vorstellbar.

Die 5g Dienste Anbieter Verpflichtungen sollte so gestaltet werden, dass sie die Investitionen widerspiegelt. Gleichzeitig der Ausbau von Huawei Technik, sollte staatlich entschädigt werden bzw. mit langen Fristen bis 2030 versehen.

Es sollte auch gefördert werden, den Antennenwald zu reduzieren, auf möglichst wenig Antennen. Bzw die Kombination in einem Modul.

Es sollte Steuerersparnisse geben dort wo besonders schnell ausgebaut wird.
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[2] Megadrop antwortet auf websgeisti
28.09.2023 18:42
>>Die 97% Flächenabdeckung sind nun
>>wahrlich der größte Betrug am
>> Kunden

Oh ja.
Da gebe ich dir so was von Recht.
Diese Zahl ist Betrug!
Denn wenn als Beispiel 1&1 in einem
Ort 5G ausgebaut hat (Hahaha Lachanfall),
dann haben die Kunden die ein D1 Telekom,
Vodafone oder o2 Vertrag, Handy oder
Prepaid Karte haben, nichts von dem
1&1 5G Ausbau (Hahaha Lachanfall).
Also sagt diese Zahl mal GAR NICHTS über
die Abdeckung von 5G in Deutschland aus!
Eigentlich müsste man die BNA wegen Falsch-
Aussage verklagen!
Danke für nichts!


Benutzer websgeisti schrieb:
Die 97% Flächenabdeckung sind nun wahrlich der größte Betrug am Kunden. Und klar, wenn man alle drei Netze zusammenrechnet, dann kommt man auf diese beinahe Flächenabdeckung. Nur hat eigentlich niemand drei SIM Karten im Smartphone mit drei Netzen. Daher frage ich mich, ob diese Statistik nur das eigene
Versagen kaschieren soll.