Hallo,
die Abkehr von der Girocard ist keine spezielle Vorgehensweise von Santander, sondern ein allgemein erkennbarer Trend. Die großen Direktbanken (DKB, ING, Consorsbank) vermarkten die Girokarte bereits entweder nicht mehr oder bepreisen sie zusätzlich. "Top Of The Wallet"-Produkt ist in der Regel eine Debit-Visa oder Mastercard.
Mit dem Auslaufen von Maestro in 2023 werden alle Banken zu einer Grundsatzentscheidung gezwungen, sonst können deren Kunden ihre Girokarten nicht mehr im Ausland nutzen. Da bislang allerdings keine europäische Alternative zu Visa/Mastercard am Horizont erkennbar ist und auch V-Pay absehbar ausläuft, wird es wohl auch für die großen Retailbanken auf eines der beiden US-Kartenschemata hinauslaufen.
VG
Björn König (teltarif.de)
Benutzer kammann schrieb:
Der deutsche Ableger der spanischen Santander ist für das hautpsächlich von den VR-Banken und Sparkassen getragene Girocard-System völlig unbedeutend. Santander hatte 2020 gerade mal 3,9 Mio Kunden, tendenz stetig fallend. Außerdem waren bei der Santander Girocard offenbar aufgrund "schwieriger" Kundschaft stets ohne Offline-Limit, d.h. eine Zahlung war nur möglich, wenn das Händler-Terminal online eine ausreichende Kontodeckung ermitteln konnte. Insofern ist der Umstieg auf Visa Debit nur konsequent (weil systembedingt ohne
Offline-Limit).