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Meine größten Telekom-Fails


28.08.2021 11:33 - Gestartet von wolfbln
einmal geändert am 28.08.2021 11:37
Keine Frage: Telekom hat im Bundesschnitt das beste Netz.

Aber leider auch große 4G-Fails:

Hier die 2 größten Orte, die zusammenhängend besiedelt sind, also keine Streugemeinden, die 2021 bei meinen Reisen kein Telekom 4G hatten, sondern nur 2G/EDGE:


1.) Gartz an der Oder: ca. 2500 Einwohner
2.) Zell am Fichtelgebirge ca. 2000 Einwohner

Beides sind zusammenhängende Ortslagen, die sowohl von VF als auch o2 mit 4G versorgt werden.

In beiden Orten gäbe es durchaus Optionen: in Zell steht ein DTAG-Funkmast am Berg (Hohenstein) und in Gartz ein fast leerer BOS-Mast. An beiden Stellen laufen Planungen, nur wäre so etwas wichtiger als 5G im Display stehen zu haben.

So lange ein Netz solche krassen Lücken hat, kann es m.E. nicht als "sehr gut" bezeichnet werden, wenn sich auch gleichzeitig Ortslagen mit 300-500 Einwohnern exklusiv versorgen.

Und als Berliner muss ich 1/2 der U-Bahn nennen. Das ist aber bekanntlich nicht ihre Schuld.
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[1] Tzupa antwortet auf wolfbln
28.08.2021 11:41
Benutzer wolfbln schrieb:
Keine Frage: Telekom hat im Bundesschnitt das beste Netz.

Aber leider auch große 4G-Fails:

Hier die 2 größten Orte, die zusammenhängend besiedelt sind, also keine Streugemeinden, die 2021 bei meinen Reisen kein Telekom 4G hatten, sondern nur 2G/EDGE:


1.) Gartz an der Oder: ca. 2500 Einwohner
2.) Zell am Fichtelgebirge ca. 2000 Einwohner

Beides sind zusammenhängende Ortslagen, die sowohl von VF als auch o2 mit 4G versorgt werden.

In beiden Orten gäbe es durchaus Optionen: in Zell steht ein DTAG-Funkmast am Berg (Hohenstein) und in Gartz ein fast leerer BOS-Mast. An beiden Stellen laufen Planungen, nur wäre so etwas wichtiger als 5G im Display stehen zu haben.

So lange ein Netz solche krassen Lücken hat, kann es m.E. nicht als "sehr gut" bezeichnet werden, wenn sich auch gleichzeitig Ortslagen mit 300-500 Einwohnern exklusiv versorgen.

Und als Berliner muss ich 1/2 der U-Bahn nennen. Das ist aber bekanntlich nicht ihre Schuld.

Ich wäre mir bei weitem nicht mehr so sicher, ob die Telekom wirklich noch die beste Abdeckung in der Fläche hat. Dazu hatte ich schon zu viele Situationen, wo Vodafone und O2 noch 1-2 Striche LTE geboten haben und wo die Telekom gar nichts mehr oder nur EDGE hatte.

Dass die Telekom das engmaschigere Netz hat und damit in der Regel die höchsten Bandbreiten, will ich gar nicht bestreiten, aber die Flächenabdeckung ist nach meiner Erfahrung mittlerweile schlechter als bei den Konkurrenten. Das betrifft aber eher entlegene Gebiete (Wälder) als besiedelte Gebiete.
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[1.1] MarkusM72 antwortet auf Tzupa
28.08.2021 12:29
Ich wäre mir bei weitem nicht mehr so sicher, ob die Telekom wirklich noch die beste Abdeckung in der Fläche hat. Dazu hatte ich schon zu viele Situationen, wo Vodafone und O2 noch 1-2 Striche LTE geboten haben und wo die Telekom gar nichts mehr oder nur EDGE hatte.

Dass die Telekom das engmaschigere Netz hat und damit in der Regel die höchsten Bandbreiten, will ich gar nicht bestreiten, aber die Flächenabdeckung ist nach meiner Erfahrung mittlerweile schlechter als bei den Konkurrenten. Das betrifft aber eher entlegene Gebiete (Wälder) als besiedelte Gebiete.

Das sehe ich inzwischen auch so, die Strategie der Tkom, mit kleinen Zellen und niedriger Sendeleistung den Speed hochzuhalten führt dazu, dass in der Fläche viel häufiger EDGE im Display erscheint als bei VF und O2. Die Lösung wäre, das Netz stärker zu verdichten, aber die 1400 neuen Sender die die Tkom derzeit pro Jahr baut, sind einfach zu wenig. Anfang der 2000er zu Zeiten des 2g Ausbaus haben die über 3000 neue Sender pro Jahr geschafft. Zum Thema peinliche Lücken der Tk: Issum, 10.000 Einwohner, versorgt durch einen 2g Sender der Tkom. Vf und o2 haben vom selben Standort zumindest b1 bzw. b3
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[1.1.1] wolfbln antwortet auf MarkusM72
28.08.2021 16:28
Benutzer MarkusM72 schrieb:
Zum Thema peinliche Lücken der Tk: Issum, 10.000 Einwohner, versorgt durch einen 2g Sender der Tkom. Vf und o2 haben vom selben Standort zumindest b1 bzw. b3

Danke für den Tipp.
ISSUM ist wirklich megapeinlich. Es betrifft aber nur den Ortsteil Issum vom 4G Loch betroffen, damit etwa 6700 Einwohner. Sevelen (5600 Einw.), was auch zu Issum gehört, ist versorgt.

Da ist man bei der Telekom offenbar noch nicht weitergekommen. Der Sender in Issum sendet nur 2G:
https://rp-online.de/nrw/staedte/geldern/issumer-aergert-sich-ueber-funkloecher-in-issum_aid-48466289


So lange es solche Löcher gibt in einfach zu versorgenden Ortslagen, kann man doch ein Netz nicht als "sehr gut" bezeichnen.
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[1.1.1.1] MarkusM72 antwortet auf wolfbln
28.08.2021 18:12
Benutzer wolfbln schrieb:

So lange es solche Löcher gibt in einfach zu versorgenden Ortslagen, kann man doch ein Netz nicht als "sehr gut" bezeichnen.

Aus meiner Nutzersicht ist das Telekomnetz nur befriedigend und die anderen beiden Netze allenfalls ausreichend. Man schaue sich mal Südkorea oder Japan an, das sind sehr gute Netze. Ich würde gerne mal mit dem zuständigen Netzplaner der Tk einen Vormittag eine Runde durch meine Gegend drehen um ihm eindrucksvoll zu demonstrieren, wo es noch an einem sehr guten Netz fehlt.
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[2] RK20 antwortet auf wolfbln
30.08.2021 10:34
Benutzer wolfbln schrieb:
Keine Frage: Telekom hat im Bundesschnitt das beste Netz.

Aber leider auch große 4G-Fails:

Hier die 2 größten Orte, die zusammenhängend besiedelt sind, also keine Streugemeinden, die 2021 bei meinen Reisen kein Telekom 4G hatten, sondern nur 2G/EDGE:


1.) Gartz an der Oder: ca. 2500 Einwohner
2.) Zell am Fichtelgebirge ca. 2000 Einwohner

Da hat sich die Bevölkerung jahrelang gegen einen neuen Masten entschieden und erst letztes Jahr konnte eine Einigung erreicht werden.
Man findet bei Google einige Nachrichten, dass die Bevölkerung einen weiteren Masten der Telekom abgelehnt hat. Frankenpost berichtet, dass ein Mast in etwa 200m Entfernung jetzt errichtet wird.

Wenn diese beiden winzige Orte ein großer Fail sind, dann ist das Netz aber verdammt gut.
In Brandenburg hast Du sonst bei O2 gelitten, fast nirgendswo Netz und das Bundesland ist groß.