Man kann das auch ganz anders betrachten:
Es gibt kein Gesetz das irgendeinem Kabelanbieter vorschreibt überhaupt irgendwo sein Kabel hinzulegen. Es handelt sich hierbei um ein zusätzliches Angebot das Du wahrnehmen kannst, aber nicht mußt.
Es ist nicht lange her, da waren die Kabelanbieter in vielen Gegenden die einzigen, die überhaupt brauchbares Internet angeboten haben. Das konnte man dann "Monopol" nennen, aber irgendwie ist dieser Ausdruck auch negativ behaftet und von daher unzutreffend.
Ich selber wohne in einem Dorf, da gab es bis vor ca. 3 Jahren überhaupt kein leitungsgebundenes Internet; keiner der großen Anbieter hatte hier bis dahin einen Finger krumm machen wollen.
Der einzige Anbieter für Internetzugang jenseits von 56k war ein kleines lokales Unternehmen das einem per Richtfunk ins Haus funkte. Und die haben einem das zu völlig marktunüblichen Preisen von z.B. 35 Euro/im Monat für die 16.000er (ohne Telefon, ohne Gratiszeitraum, ohne Promorabatt) verkauft. Da hätte man "Monopol!" schreien können, oder man hätte sich darüber freuen können, daß es hier überhaupt einen Anbieter für (relativ) schnelles Internet gab.
Genauso sehe ich es mit den Kabelanbietern.
Bei Dir hört es sich auch so an, als würdest Du auch nicht unbedingt in einem Ballungsraum wohnen (denn die dürften mittlerweile alle mit 250.000 VDSL ausgebaut sein).
Du kannst Dir also aussuchen, ob Du das "normale" Angebot der Telekom annimmst (immerhin gibt es das ja, wie Du schreibst), oder eben das zusätzliche Angebot des Kabelanbieters.
Wer weiß, im Nachbardorf gibt es vielleicht nur die Telekom und gar keinen alternativen Anbieter, und da würden sie sich möglicherweise freuen wenn sie wenigstens die Qual der Wahl hätten.
Wenn Dir das zusätzliche Angebot des Kabelanbieters nicht zusagt, dann mußt Du es nicht wahrnehmen, so sehe ich das.
Benutzer Thomas1981 schrieb:
Benutzer cebko schrieb:
Wo gibt's denn sowas, daß Vodafone (oder wer auch immer), ein "Monopol" hat?Meinst Du damit, daß kein anderer Anbieter es für nötig befunden hat, in der entsprechenden Straße (oder Haus) auszubauen? Und dann ist der einzige Anbieter der dort ein Netz gebaut hat (also Vodafone in dem Fall) böse, weil er ein "Monopol" hat, oder wie meinst Du das?
Es geht nicht um gut oder böse, sondern um guten oder schlechten Kundenservice. "Monopol" weil in der betreffenden Strasse die gute alte Telekom maximal 5-8 Mbit/s im Download und max. 1 Mbit/s im Upload via A-DSL liefert und seit 2002 bis heute und anscheinend auch weiterhin kein weiterer Ausbau geplant ist. Das mag für Rentner reichen, die ein paar Mal pro Woche ihre E-Mails lesen wollen aber nicht für home office mit Videokonferenzen und sonstigen komplexeren Anwendungen. Und da liegt nun mal der Verdacht nahe, dass bei dem "schlafenden" Wettbewerb auch der Kundenservice "einschläft", denn die meisten können und werden ja eh nicht zur Schneckentempo-Konkurrenz wechseln, warum sollte sich Vodafone
also anstrengen ? ;)