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Grenzwerte das Problem


15.10.2020 08:57 - Gestartet von HardyS
Es gibt zahlreiche Leute, die die Diskussion über einen Einfluss der elektromagnetischen Strahlung auf den Organismus ins Lächerliche ziehen und zugunsten eines vermeintlichen Komforts alles Schädliche ignorieren (wie z.B. JannJamm). Ich selber bin da zwiegespalten, weil ja auf der einen Seite die Technik einen Luxus bietet, aber auf der anderen Seite bislang nicht wirklich überzeugend geklärt wurde, dass die z.T. veralteten Grenzwerte ohne Berücksichtigung der verwendeten modernen Modulatonsverfahren absolut unschädlich sind. Da finde ich es gradezu Grotesk, dass die Verbände dieser legitimen Skepsis entgegenwirken wollen, indem sie einfach nur die Einhaltung dieser fragwürdigen Grenzwerte schärfer überwachen wollen. Das nenne ich mal blind am Ziel vorbeigeschossen. Immerhin wird zugegeben, dass die in 5G zugelassenen Frequenzen oberhalb von 6GHz für zivile Zwecke noch nicht gut erforscht sind.
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[1] JannJamm antwortet auf HardyS
15.10.2020 10:42
Ich bin eher auf das Thema Aspartam, Ameisen und Co. eingegangen. Fortschritt ist meiner Meinung nach immer mit Risiken verbunden. Ganz wichtig ist das Thema differenzierter zu behandeln. Wie werden Frequenzen mit welcher Leistung wo in der Fläche verteilt in Kombination mit baulichen Gegebenheiten und welches Frequenzband macht dann auch Sinn. Wozu 6GHz in der Fläche (physikalisch sinnfrei), was bedeutet, dass es an Hotspots zum Einsatz kommen wird. Und die Antenne am Haus halte ich mir nicht ans Ohr. Die Antenne im Handy kommt nicht im Ansatz auf eine Leistung die schädlich ist. Ich hab noch nichts von Installationstechnikern gehört oder gelesen welche bei Montage und Wartung solcher Antennen plötzlich Tumore oder ähnliches bekommen haben. Einen nachgewiesenen Fall von Hirntumor gab es in Italien tatsächlich. Da hat der Geschädigte (Fall ist ca. 20 Jahre alt) 2 Jahre lang 10 Stunden am Tag mit seinem Handy im GSM (MHz Bereich sogar) telefoniert (am Ohr). Die Handystrahlung war damals wesentlich höher als heute. Sogar interne Industrienormen gibt es dazu und es liegt im Interesse der Industrie dies auch bei 5G fortzusetzen. Immerhin soll der Konsument viele neue Handys kaufen und nicht todkrank im Bett liegen.
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[2] little-endian antwortet auf HardyS
16.10.2020 19:54
Benutzer HardyS schrieb:
Es gibt zahlreiche Leute, die die Diskussion über einen Einfluss der elektromagnetischen Strahlung auf den Organismus ins Lächerliche ziehen ...

Das mag daran liegen, dass bisweilen eben auch unsinnige Forderungen gestellt werden.

nicht wirklich überzeugend geklärt wurde, dass die z.T. veralteten Grenzwerte ohne Berücksichtigung der verwendeten modernen Modulatonsverfahren absolut unschädlich sind.

Genau das ist unabhängig von irgendwelchen Vermutungen, die ja jeder nach eigenem Gusto hegen möchte, eine dieser unsinnigen Erwartungshaltungen. "Absolute Unschädlichkeit" kann grundsätzlich weder bewiesen noch garantiert werden. Theoretisch könnte sich im Nachhinein auch herausstellen, dass wir ohne Kunstlicht rückwirkend alle noch länger gelebt hätten. So lassen sich lediglich asymptotisch beliebige viele Hinweise für eine Unbedenklichkeit zusammentragen, doch dabei bleibt immer ein Bereich der Unsicherheit, den sich chronische Zweifler dann gerne lautstark zunutze machen.

Immerhin wird zugegeben, dass die in 5G zugelassenen Frequenzen oberhalb von 6GHz für zivile Zwecke noch nicht gut erforscht sind.

Hier könnte man einwerfen, dass sichtbares Licht mit etlichen Terahertz wohl bis zum Exzess erforscht ist und die Glühbirne bislang recht gut verträgt zu sein scheint, siehe oben. Davon abgesehen ist der direkte Zusammenhang 5G = höhere Trägerfrequenzen als bei 1-4G ebensowenig gegeben, unterstützt 5G doch etliche Bereiche, die sich eher ehemals analogen Fernsehübertragungen "anschmiegen" (wobei hier Sendeleistungen im x-fach höheren Bereich wundersamerweise niemanden je vergleichbar gestört haben, was ja auch so herrlich absurd ist).