Aktienkurs - Retter vor der Pleite?

Man muß bei Aktien unterscheiden zwischen dem inneren Wert (den meint Ron Sommer) und dem an der Börse gehandelten Aktienkurs. Wenn der Kurswert unter dem inneren Wert liegt, wird sich der Aktienkurs langfristig diesem inneren Wert annähern. Doch solange irgenwelche Telekom-Aktionäre die Aktie panisch und um jeden Preis auf den Markt werfen, wird der Kurs bestimmt nicht wieder steigen. Aber irgendwann sind diese 'zittrigen' Anleger aus dem Markt raus (kann bei der Telekom allerdings lange dauern, da die hauptsächlich an unerfahrene Aktionäre emittiert haben) und dann steigen die Kurse plötzlich wieder.

Und dann melden sich garantiert wieder die selben 'Kleinanleger' die sich erneut vom 'bösen Ron' betrogen fühlen. Dieselben, die sich bis heute weigern, Ihren eigenen Anteil an der Entwicklung kritisch zu hinterfragen.

Gruß

Michael Freund
http://www.Finanzpartner.DE/

Hallo!

Benutzer michaelf schrieb:

Ob wirklich hauptsächlich 'Kleinanleger' diesen dramatischen Kursverfall von einst >100 &#8364; auf nun <10 &#8364; verursacht haben???

Grüße, Mr.SHL

Benutzer Mr.SHL schrieb:

du glaubst garnicht was hunderttausende von kleinanlegern durch die beeinflussung der medien alles verursachen können

Benutzer cyberhase schrieb:


Und wie beeinflussen die Kleinanleger die Medien? "Bitte bitte, veröffentlicht mal was über zweifelhafte Bewertungen in den DTAG-Bilanzen, sonst kaufen wir Eure Zeitung nicht mehr!"

Benutzer daid schrieb:


Sensationsmeldungen wurden und werden immer gerne gelesen. Nur: Das Medium, das zu viele "falsche Skandale" meldet, wird von den Lesern irgendwann verachtet.

Trotzdem denke ich, dass nicht nur die Kleinanleger an dem starken Kursverfall schuld haben. Die DTAG war wie viele New Economy-Firmen eine Zeit lang maßlos überbewertet. Den Frust über die darauf folgende Korrektur können auch professionelle Anleger nicht so einfach wegstecken, was die aktuelle Unterbewertung zur Folge hat.

Hinzu kommt, dass Ron Sommer oft als Schönredner aufgetreten ist und in den letzten Quartalen diverse Versprechen (z.B. in Richtung Schuldenabbau) nicht gehalten hat. Gut, Ron kann nicht wirklich was dafür, wenn der Verkauf des Breitbandkabelnetzes am Kartellamt scheitert. Aber es fällt halt doch auf ihn zurück.


Kai

Hallo!

Benutzer cyberhase schrieb:

Wobei Kleinanleger im Gegensatz zu den Profis großer Unternehmen oftmals erst dann reagieren können, wenns schon zu spät ist. Sprich, wenn Großunternehmen ihre Anteil bereits verkloppt haben (warum auch immer).

Zu fragen bleibt weiterhin ob Kleinanlegern wirklich der von Dir geäußerte Vorwurf gemacht werden kann. Irgendwie müssen auch sie die möglichkeit haben an Infos zu kommen.

Und wenn es Negatives über eine AG zu melden gibt und Negatives gemeldet werden muß, ist das noch weniger den Kleinaktionären vorzuwerfen.

MfG Mr.SHL

Einen Grund vermisse ich jedoch bis jetzt.
Es gab auch viele, die auf fallende Kurse gesetzt haben. Sie haben Aktien verkauft die sie nicht hatten (Leerverkäufe). Daraufhin was das Angebot noch größer als ohnehin schon. Somit haben sie den Kurs stark nach unten getrieben, was nach mehr Leute zum verkaufen animiert hat. (Was ich eigentlich nicht verstehen kann) Allerdings müssen diese Leerverkäufer die Aktien wieder kaufen und es müßte wieder zu einem Kursanstieg kommen. Weiß aber nicht, ob es viel bringt, weil dann viele verkaufen werden, weil sie denken: "Naja, bevor sie nochmal fällt verkaufe ich lieber." Aber auf lange Sicht müßte sie normal wieder etwas steigen.

Gruß Michigan