Benutzer IMHO schrieb:
Ich bezweifle, dass die Verhandlungen zwischen Business-Konkurrenten, die sich denselben Markt teilen, nach denselben Regeln funktionieren wie die Beziehung en zwischen Privatpersonen. Hätte Drillisch der Telefonica einen Strauß rote Rosen geschenkt, wären die Roamingverhandlungen auch nicht weiter.
Möglicherweise war es ein entscheidender Fehler von Drillisch, auf die 5G-Lizenzen zu bieten, nachdem in die Lizenz-Bedingungen nur ein Verhandlungsgebot, aber keine Roamingverpflichtung aufgenommen wurde. Die Situation erscheint mir für Drillisch verfahren.
Welcher Netzbetreiber hat ein Interesse, sich einen Konkurrenten ins Boot zu holen, der ihm nachher die Endkunden wegschnappt?
Du verwechselst hier einiges. O2 muss einen anderen Anbieter Zugang zu ihrem Netz gewähren. Diese Diskussion um 5G Roaming hat mit den 4G Kosten nix zu tun.
Aber 1&1 geht lieber wegen ein paar Cent vor Gericht, als eine Lösung zu finden, von denen beide langfristig profitieren.
So hat 1&1 der Telefonica ans Bein gespuckt und Telefonica überlegt sich 2x, ob sie mit 1&1 weitere Kooperationen eingehen wollen.
Telekom und Telefonica sind erst vor wenigen Tagen eine große Kooperation bei Festnetz und Glasfaser eingegangen. Kooperationen sind also gewollt und möglich.