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Pseudo-5G


27.07.2020 17:46 - Gestartet von heavenrider
einmal geändert am 27.07.2020 17:47
Man muss dieses Pseudo-5G aber eigentlich auch erstmal relativieren. Das sind Sender um Band 1 (2100 MHz) also ehemals 3G. Damit kann sehr wohl ein 5G-Logo ins Display zaubern, gegenüber 4G hat man aber kaum Vorteile, nämlich nur einen minimalen Geschwindigkeitszuwachs. Für den Uplink braucht man weiterhin das 4G-Netz, das kann 5G noch garnicht und Telefonie geht nach wie vor nicht.

Nur an wenigen Orten gibt es die neuen Frequenzen um 3600 MHz mit entsprechender Geschwindigkeit aber kaum Reichweite.

Kurz, viel Marketing, ein nettes 5G-Logo im Display aber sonst alles beim Alten.
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[1] mr.brownie.cgn antwortet auf heavenrider
27.07.2020 17:55
Benutzer heavenrider schrieb:
Für den Uplink braucht man weiterhin das 4G-Netz, das kann 5G noch garnicht und Telefonie geht nach wie vor nicht.

Das ist nicht korrekt, im "alten" UMTS 2100 MHz Band findet ein Down- und Upload als Carrier-Aggregation statt und erhöht in beide Richtungen die Transferraten. Nicht viel, aber stabiler und zuverlässig.

Allerdings stimmt es für das 3700 MHz Band. Da wird nur der Download beschleunigt.
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[1.1] heavenrider antwortet auf mr.brownie.cgn
27.07.2020 21:19

einmal geändert am 27.07.2020 21:20
Benutzer mr.brownie.cgn schrieb:
Das ist nicht korrekt, im "alten" UMTS 2100 MHz Band findet ein Down- und Upload als Carrier-Aggregation statt und erhöht in beide Richtungen die Transferraten. Nicht viel, aber stabiler und zuverlässig.

Da irren Sie sich. 5G SA (Stand alone) gibt es bisher nur im Labor. In einem weiteren Teltarif-Artikel, was das Telekom 5G-Netz leistet wird es auch genau beschrieben, dass bei der Telekom als Ankerzellen LTE Band 3 (1800 MHz) oder Band 20 (800 MHz) verwendet wird. Im Upload ist da nichts schneller als bei 4G, und im Band 1 auch nicht wirklich im Download. Der Geschwindigkeitszuwachs im Download liegt bei gleicher Bandreite ungefähr bei 15%. Da aber noch wenig Leute mit 5G-Geräten rumlaufen, kann es aber schon sein, dass die Datenraten stärker zu 4G abweichen, weil einfach die Zellen noch nicht so verstopft sind.
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[1.1.1] mr.brownie.cgn antwortet auf heavenrider
29.07.2020 01:12
Benutzer heavenrider schrieb:
Benutzer mr.brownie.cgn schrieb:
Das ist nicht korrekt, im "alten" UMTS 2100 MHz Band findet ein Down- und Upload als Carrier-Aggregation statt und erhöht in beide Richtungen die Transferraten. Nicht viel, aber stabiler und zuverlässig.

Da irren Sie sich. 5G SA (Stand alone) gibt es bisher nur im Labor.


Carrier Aggregation hat erstmal nichts mit 5G SA zu tun. Fakt ist, dass bei der Telekom 5G auf 2100 MHz auch im Upload genutzt wird (beim 3,5 Ghz 5G Band allerdings natürlich nicht) - verankert auf B8 oder B20.

Wie ich oben schon geschrieben haben, der Mehrwert ist nicht groß, aber merk- und messbar. Entsprechende Upload-Raten zeigt z.B. das S20 im Status-Monitor unter *#0011# an, während man einen Speedtest macht. Belässt man das Gerät auf reinem 4G, ist der Upload ca. 10-15% niedriger als mit aktiviertem 5G.