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03.11.2019 09:25 - Gestartet von HerrRitschwumm
Ich bin seit dem Jahre 2004 dabei, als Lufthansa (technologisch übrigens immer schon Vorreiter) Internet über den Wolken einführte. Damals war "ConneXion" wie es sich nannte noch über SBB mit einer Datenrate von 768 kb/s angebunden, eingestöpselt wurde der Laptop an der RJ45 Buchse neben der Sitzsteckdose. Die Geschwindigkeit reichte damals vollkommen, ich hatte fast die gesamte Datenrate für mich, da wenig Passagiere diesen Dienst nutzten. Am Anfang war er sogar kostenlos. Später folgte dann schnellere Ku-Band Antennen, mit einigen Megabit Datenrate, auch hier ware der Testbetrieb anfangs kostenlos. Dann Ka-Band mit etwa 50Mbit/s. Ich habe als Vielflieger tatsächlich selten dafür Zahlen müssen, Telekom Kunden konnten sich mit ihrem Hotspot passwort jahrelang ohne zusatzkosten einloggen. Nicht Telekom Kunden konnten sich jedes Jahr Weihnachten mit den kostenlosen 24-Std Hotspot Pässen eindecken (pro Email Adresse einen) - ja die funktionierten auch im FlyNet und dem ICE. Die meisten Nutzer dürften allerdings ihre Bonus-Meilen für den Internetzugang nutzen. Wenn man wenig fliegt aknn es dauern, bis man einen Rimowa Koffer oder Freiflug zusammmengespart hat, aber die paar Flynet Meilen hat man auf jedem Langstreckenflug übrig. Genrell muss man sagen, dass die Satelliten verbindung immer gut funktioniert, es gibt ein öffentliches Inselnetz mit Airline Informationen, senden kostenloserer Grußmails und Fernseh Live Stream. Besonders letzterer ist mir auf Flügen während der Fussball WM immer in guter Erinnerung geblieben, wenn die gesamte Crew jedes Tor mitgefeiert hat. Es gibt einen Timer, der die Zeit bis zur deaktivierung der Internetverbindung anzeigt, da einige Länder das über ihrem Hoheitsgebiet nicht zulassen (z.B. China - Firewall und so).

Zu EAN bleibt zu sagen: Wie man am Beispiel USA sehen kann, funktioniert das halt nur in schmalen Korridoren über Land. Trotzdem hat man ständig Verbindungsabbrüche. Dabei liegt der wirklich sinnvolle Einsatz bei Interkont Flügen, da man hier 10+ Std produktiv arbeiten kann - die sind allerdings häufig über Wasser.
Ich sehe aber auch den Markt derer, die auf kurzen Flügen keine 2 Stunden überleben ohne ihre sozialen Medien zu füttern oder Youtube zu gucken. Für diese Zielgruppe muss Internet möglichst billig sein, da ist EAN eine Lösung.

Im vergleich zu den Kosten eines Tages Arbeitsausfall für Geschäftsreisende auf Interkont (nein, man muss dasfür kein Topmanager sein), sind auch 69€ eher Portokasse. Hierfür führt kein Weg an Satelliten Internet vorbei.